83:95-Niederlage: Eisbären lassen in Bayreuth zu viele Punkte zu


Die Eisbären Bremerhaven haben in der easyCredit
Basketball Bundesliga eine Auswärtsniederlage kassiert. Beim
Tabellenvierten medi bayreuth unterlagen die Seestädter trotz einer über
weite Strecken guten Offensiv-Leistung mit 95:83. Erfolgreichste Werfer
in Reihen der Gäste, die in der Verteidigung fast das gesamte Spiel
über große Probleme hatten, waren Karvel Anderson und Jordan Hulls mit
je 17 Punkten.

Die Eisbären ließen sich von der ungewohnten Atmosphäre in der
Anfangsphase – die Gastgeber hatten ein so genanntes Silent Game
ausgerufen – nicht irritieren und überzeugten im Auftaktviertel mit
starker Offensive und guten Wurfquoten. Das galt allerdings auch für die
Bayreuther, die sich in den ersten zehn Minuten ein regelrechtes
Dreier-Shootout mit den Eisbären lieferten. Das bessere Ende hatten
schließlich die Gastgeber, die nach sieben Treffern von draußen mit
einer 31:28-Führung ins zweite Viertel gingen.

Auch hier wussten die Eisbären offensiv durchaus zu überzeugen, in
der Verteidigung allerdings offenbarten die Gäste große Schwächen. Vor
allem beim Rebound stand Bremerhaven vor der Pause komplett neben sich.
Bayreuth sicherte sich beim Offensiv-Rebound allein in der ersten Hälfte
zehn zweite Chancen und erhöhte zudem den Druck in der Defensive. Die
Zahl der Bremerhavener Ballverluste ging rapide nach oben und das
verhalf den unglaublich treffsicheren Hausherren zu einem
vorentscheidenden Lauf. Aus einem 33:33 machte medi eiskalt eine
zweistellige Führung, die auch zur Halbzeit noch Bestand hatte (58:47).

Nach der Halbzeitpause offenbarte sich zunächst dasselbe Bild wie
davor. Bayreuth nutzte die Fehler der Eisbären knallhart aus, während
Bremerhaven defensiv weiter keinen Zugriff auf das Spiel bekam. Vor
allem Kyan Anderson (30 Punkte) traf wie schon im Hinspiel selbst in
scheinbar aussichtlosen Situationen nach Belieben und schenkte den
Eisbären fröhlich ein. Sein wilder Dreier mit Brett zum 67:52 war
gleichbedeutend mit der bis dato höchsten Führung der Gastgeber. Als
Trey Lewis kurz danach mit einem weiteren Treffer zum 70:54 nachlegte,
sah alles nach einem ungefährdeten Bayreuther Sieg aus.

Doch die Eisbären bissen auf die Zähne und konnten den Rückstand zwei
Minuten vor dem Ende sogar noch einmal auf sieben Zähler verkürzen. Das
reichte am Ende allerdings nicht mehr. An der Freiwurflinie brachte
Bayreuth den Sieg in der Crunchtime nach Hause.

Punkteverteilung Eisbären: Hulls, Anderson je 17, Elliott 13, Kamp 12, Bleck, Aleksandrov je 9, Wendt 6
.

https://goo.gl/u102RM

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