Begrünung der Innenstadt: „Swipocratie“ geht in die nächste Runde

Innenstadt, Swipocratie,Bremerhaven
Die Teilnahme an der „Swipocratie“-Umfrage zur Begrünung der Innenstadt ist ohne das Herunterladen einer App möglich und dauert nicht einmal fünf Minuten. Die Teilnahme an der „Swipocratie“-Umfrage zur Begrünung der Innenstadt ist ohne das Herunterladen einer App möglich und dauert nicht einmal fünf Minuten. ©Magistratspressestelle

Nicht meckern oder Nörgeln, wie schlecht alles in Bremerhaven ist, sondern mitmachen, damit sich mal etwas ändert! Die Stadt Bremerhaven gibt ihren Bürgerinnen und Bürgern jetzt eine einzigartige Möglichkeit, aktiv an der Gestaltung ihrer Stadt teilzunehmen. Durch die Nutzung der in den Niederlanden entwickelten App „Swipocratie“ können die Menschen in Bremerhaven ihre Meinungen und Vorschläge zu verschiedenen städtischen Fragen einfach und direkt einbringen. Diese Initiative, die bereits zum zweiten Mal nach ihrem erfolgreichen Deutschland-Debüt in Bremerhaven zum Einsatz kommt, ermöglicht es den Nutzerinnen und Nutzern, zu Themen wie dem Bedarf an schattigen Ruheplätzen in der Innenstadt, der Sicherheit von Fahrradabstellplätzen in Fußgängerzonen oder der Zumutbarkeit der Fußwegdauer vom Parkplatz bis in die Innenstadt zu swipen. Bis zum 8. März 2024 hat die Bevölkerung die Chance, durch ihre Teilnahme direkt Einfluss auf die städtische Entwicklung zu nehmen.

Ein spezielles Augenmerk liegt dabei auf der Begrünung der Innenstadt von Bremerhaven, einem von insgesamt zehn Einzelprojekten im Rahmen des Bundesprogramms „Zukunftsfähige Innenstädte und Zentren“. Dieses Projekt zielt darauf ab, nicht nur mehr Grünflächen zu schaffen, sondern auch den Klimaschutz und die Biodiversität zu fördern, Potenziale zur Entsiegelung aufzuzeigen, vor Starkregen zu schützen und alternative Nutzungsmöglichkeiten für städtische Flächen zu entwickeln. Durch diese Maßnahmen soll die Lebensqualität in Bremerhaven verbessert und die Stadt resilienter gegenüber zukünftigen Herausforderungen gemacht werden.

„Der heutige Versiegelungsgrad in den Innenstädten ermöglicht wenig Raum für entsprechende Bepflanzungen und eine Biodiversität“, so Stadträtin Mandy Kathe-Heppner, Dezernentin für das Gartenbauamt. Bevor nachhaltig gepflanzt werden kann, wird deshalb zunächst eine Bestandsaufnahme gemacht: Was befindet sich an Rohren, Kabeln und weiteren Leitungen im Untergrund der Innenstadt? Wie können trotz dieser notwendigen Infrastruktur neue Gestaltungskonzepte umgesetzt werden?

Auch Bürgerinnen und Bürger können ihre Wünsche und Ideen zur Gestaltung der Flächen in der Innenstadt einbringen – und das auf spielerische Art und Weise. Denn mit einem einfachen Wischen über den Handy-Bildschirm oder einem Klick mit der Computer-Maus lassen sich die Fragen zur Begrünung der Innenstadt beantworten – und das in nicht einmal fünf Minuten. Bei der ersten „Swipocratie“-Umfrage zur Anbindung der Innenstadt an die Havenwelten hatten sich im vergangenen Herbst mehr als 4.000 Interessierte beteiligt.

Zur Umfrage gelangt man entweder über diesen Link oder durch Einscannen des QR-Codes.

Auch nach Ende der dreiwöchigen Befragung geht die Bürgerbeteiligung weiter. „Die Ergebnisse fließen in das Konzept des Planungsbüros De Zwarte Hond aus Groningen ein und werden in Beteiligungsworkshops mit Erwachsenen, Kindern und Jugendlichen vertieft und konkretisiert“, macht Bürgermeister Torsten Neuhoff, Dezernent für das Stadtplanungsamt, deutlich. Die Beteiligungsworkshops finden am 19. und 20. März 2024 statt, eine Anmeldung dazu ist am Ende der „Swipocratie“-Umfrage in einem entsprechenden Kontaktformular möglich. Am 15. Mai 2024 sollen die Konzepte der niederländischen Stadtplaner zu den Themenfeldern „Anbindung der Innenstadt an die Havenwelten“ und „Begrünung der Innenstadt“ im Rahmen eines Bürger-Dialogs der Öffentlichkeit vorgestellt werden.

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Über die App Swipocratie

Swipocratie wurde von dem Designer Florian Francken und dem Landschaftsarchitekten Paul Roncken entwickelt und konzipiert. Ihre Fragestellungen bei der Entwicklung der App lauteten: Wie erreicht man Nutzer bei komplexen und schwierigen Themen? Wie kann man Bilder und eine intuitive Benutzeroberfläche nutzen, um Menschen in politische Themen einzubeziehen?

„Wir glauben an einen flinken, digitalen Ansatz, weil er ein breiteres Publikum erreicht und aktiviert“, beschreibt Florian Francken die Idee der beiden Niederländer. „Gesucht wurde eine Möglichkeit, die Meinung einer großen Gruppe von Menschen abzufragen oder eine Diskussion bei der Entwicklung von Politik oder neuen Plänen auf eine einfache, niedrigschwellige und schnelle Weise zu starten. Es sollte ein Angebot sein, an dem die Meisten mitmachen können, sodass wir am Ende ein breit unterstütztes Ergebnis präsentieren können. Mit dieser App ist das möglich, und wir erreichen viele, denn ein Handy oder PC haben heute fast alle Menschen.“

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