Eisbären zähmen unberechenbare Feuervögel

Kompakte Teamleistung sichert 97:87-Sieg gegen Hagen

Die Eisbären Bremerhaven sind in der Beko Basketball Bundesliga vorübergehend auf Tabellenplatz fünf geklettert. Die Seestädter bezwangen am Freitag das Team von Phoenix Hagen mit 97:87 (52:45). Für die Eisbären, bei denen fünf Spieler zweistellig trafen, war es ein Start-Ziel-Sieg und gleichzeitig der fünfte Saisonerfolg.

„Wir wissen aus eigener Erfahrung, wie schwer es ist, gegen Hagen zu spielen. Abe Lodwick und der schnelle Devin White haben uns große Probleme bereitet, aber wir haben einen Weg gefunden, das Spiel über die Runden zu bringen. Am Ende sind wir cool geblieben und haben wichtige Freiwürfe getroffen. Unter dem Strich war das eine gute Teamleistung. Die Bankspieler haben wie schon gegen Ludwigsburg wichtige Impulse gegeben“, so Eisbären-Trainer Doug Spradley.

Bremerhaven kam gut ins Spiel und lag von Beginn an in Führung. Vor allem in der Offensive hatten die Gastgeber zunächst Vorteile. Angetrieben von Stanley Burrell, der Center Scott Morrison mit klugen Pässen fütterte, erspielten sich die Eisbären schnell einen 10-Punkte-Vorsprung (16:6/4. Minute). Während Morrison und später Keith Waleszkowski hochprozentig am Brett punkteten, erwischte Jacob Burtschi einen guten Tag von der Dreierlinie. Alle drei Versuche des Kapitäns landeten vor der Pause im Hagener Korb.

Überhaupt. Die Eisbären trafen
in den ersten 20 Minuten sechs Dreier und zogen Mitte des zweiten Viertels auf 49:35 davon. Die letzten zwei Minuten der ersten Hälfte gehörten allerdings den Gästen. Der quirlige Devin White und Scharfschütze Abe Lodwick, die den Hausherren auch nach der Pause einige Kopfzerbrechen bereiten sollten, starteten eine Aufholjagd zum Halbzeitstand von 52:45.

Mit Beginn der zweiten Hälfte schlug die Stunde von Stanley Burrell und Scott Morrison. Die beiden Kumpels waren die Garanten dafür, dass die Eisbären ihren Vorsprung wieder ausbauen konnten. Ein 10:2-Lauf verschaffte den Gastgebern erneut einen komfortablen 14-Punkte-Vorsprung. Die Eisbären dominierten jetzt das Spiel. Auch, weil Gegner Hagen weiterhin fast ausschließlich durch das Duo White und Lodwick zu Punkten kam.

Mitte des dritten Viertels steuerten die Eisbären einem sicheren Sieg entgegen. Per Dreier hatte Anthony Canty auf 82:66 erhöht und die Partie schien bereits gelaufen. Dennoch war Spradley urplötzlich zu zwei Auszeiten innerhalb von nur 60 Sekunden gezwungen, weil Hagen den Druck massiv erhöhte. Phoenix schaffte erneut einen Lauf und war in der 36. Minute bis auf neun Zähler dran (87:78). Die Eisbären leisteten sich in dieser Phase zu viele Ballverluste und verloren fast die Spielkontrolle. Dass der Sieg trotzdem nicht mehr in Gefahr geriet, hatten die Gastgeber ihrem Kampfgeist und ihrer Nervenstärke von der Linie zu verdanken: Bremerhaven traf in den Schlussminuten zehn Freiwürfe in Folge.

Punkteverteilung Eisbären: Burrell 21, Waleszkowski 10, Canty 5, Zwiener 12, Burtschi 16, Jackson 2, Morrison 15, Harris 8, Stommes 3, Raffington 5

Beste Werfer Hagen: White 22, Lodwick 20, Dorris 12, Bell 10

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