Das Bauordnungsamt bietet kostenlose Erstberatungen für Bremerhavener Bürgerinnen und Bürger an.
Die Bebauungspläne der Stadt Bremerhaven sind für jeden frei zugänglich. Diese können über die Internetseite der Stadt aufgerufen werden. Bebauungspläne sind rechtlich bindend; das bedeutet, das alles, was im Bebauungsplan geregelt ist, nur so umgesetzt werden darf. Und auch wenn es in einem Gebiet keinen Bebauungsplan gibt, erklärt das Bauordnungsamt, was dort realisiert werden kann, ohne mit dem Gesetz in Konflikt zu geraten.
Zusätzlich zur Bauberatung können die Mitarbeitenden des Bauordnungsamtes einen Kostenrahmen sowohl für Neubaumaßnahmen wie auch für Sanierungsvorhaben als Einschätzung benennen. Dieser ist zwar nicht verbindlich, erfolgt jedoch auf Basis notariell gecheckter Kosten und gibt Bauwilligen einen realistischen Überblick, mit welchen Kosten sie bei ihrem Bauvorhaben rechnen müssen.
Wichtig vor dem Kauf einer Immobilie ist außerdem, welche zukünftige Nutzung zulässig ist. Sofern beispielsweise eine Gastronomie geplant wird oder die Immobilie als Ferienwohnung vermietet werden soll, ist es notwendig, sich vorher darüber zu informieren, ob dies überhaupt zulässig ist. Auch die Antwort auf die Frage, wie viele Fahrzeug-Stellplätze vorzuhalten sind, ist eine wichtige Information für eine gute Planung.
Andreas Geywitz hält eine Bauberatung auch dann für sinnvoll, wenn Architektinnen und Architekten oder planende Firmen mit in dem Bau- bzw. Sanierungsvorhaben involviert sind. Sein Appell lautet: „Ersparen Sie sich nervenaufreibende Konflikte, die im schlimmsten Fall zum Abriss eines Neubaus führen können. Tun Sie sich selbst einen Gefallen und lassen Sie sich von unseren Fachleuten beraten.“
Stadtrat Bernd Schomaker (Dezernent für das Bauordnungsamt) lobt das Engagement der Kolleginnen und Kollegen des Bauordnungsamtes in dieser Sache: „Eine gute Beratung vor Beginn eines Bauvorhabens hilft gleichermaßen den Bürgerinnen und Bürgern als auch den Sachbearbeitenden. Sie kann unnötigen Ärger, Arbeit und Kosten vermeiden – und darauf kommt es schließlich an, denn wer ein Bau- oder Umbauprojekt vor sich hat, kann auf zusätzliche Unannehmlichkeiten gerne verzichten.“