Der Mordfall Ekaterina B. – Revision wurde abgelehnt
Der tragische Fall der getöteten Ekaterina B. aus Bremerhaven bleibt auch nach neuesten Entwicklungen abgeschlossen. Der Bundesgerichtshof in Leipzig hat eine Revision im Fall abgelehnt, womit das Urteil gegen ihren Ehemann nun rechtskräftig ist. Die ursprüngliche Verurteilung des damals 47-jährigen Mannes zu einer lebenslangen Freiheitsstrafe wurde vom Bremer Landgericht aufrechterhalten, nachdem es als erwiesen angesehen wurde, dass er seine Frau tötete und deren Leiche zerteilte.
Die sterblichen Überreste von Ekaterina B. wurden später in einem Koffer an der Weser entdeckt. Der Fall hatte durch seine dramatischen Wendungen und die grausige Natur des Verbrechens für Aufsehen gesorgt. Die Polizei hatte bereits am 14. Februar 2022 eine öffentliche Suche nach der vermissten 32-jährigen gestartet, und es dauerte nicht lange, bis der schreckliche Verdacht sich bestätigte: Ein Koffer mit Leichenteilen wurde am 2. März in der Nähe des Sail-City-Hotels gefunden.
Der Prozess begann am 26. August 2022 und brachte viele schockierende Momente, einschließlich eines Geständnisses von Ekaterinas Schwiegermutter. Obwohl sie die Tötung gestand, blieb sie frei. Das Gericht verurteilte schließlich den Angeklagten am 23. Mai 2023, ohne eine besondere Schwere der Schuld festzustellen, was bedeutet, dass eine vorzeitige Entlassung nach 15 Jahren möglich wäre.
Chronologische Übersicht des Falles:
- 14. Februar 2022: Ekaterina wird als vermisst gemeldet.
- 2. März 2022: Bestätigung ihres Todes durch Fund ihrer Leichenteile.
- 3. August 2022: Anklageerhebung gegen ihren Ehemann.
- 26. August 2022: Prozessbeginn.
- 12. Oktober 2022: Schwiegermutter gesteht die Tötung.
- 18. Oktober 2022: Weitere Leichenteile werden gefunden.
- 19. Oktober 2022: Polizei erhält neue Beweismittel.
- 23. Mai 2023: Verurteilung des Ehemanns zu lebenslanger Haft.
- Aktuelles Datum: Revision abgelehnt, Urteil rechtskräftig.
Dieser Fall bleibt einer der rätselhaftesten und tragischsten in der jüngeren Kriminalgeschichte Bremens und wird sicherlich weiterhin Diskussionen und Analysen auslösen, auch wenn das juristische Kapitel nun geschlossen ist.