Dafür hat der Magistrat der Stadt Bremerhaven am Mittwoch mit dem Beschluss, den Eigenanteil der Kosten für den Bau des Gründer:innenzentrums „De Tokamen Tied“ zu übernehmen, gesorgt.
„Ich freue mich sehr, dass wir jetzt den Weg freigemacht haben, um dieses Zukunftsprojekt auf den Weg bringen zu können“, betont Oberbürgermeister Melf Grantz. Das Gründer:innenzentrum „De Tokamen Tied“ soll als Initialcluster mit nationaler und internationaler Strahlkraft im Süden des Gewerbegebietes LuneDelta errichtet werden. Das Gründer:innenzentrum soll kleinen und innovativen Unternehmen aus dem Bereich „Green Economy“ ein innovatives, nachhaltiges und unterstützendes Umfeld bieten. Als „Leuchtturm der Nachhaltigkeit“ wird das Gebäude schon jetzt bezeichnet, weil es durch die geplante nachhaltige und energieeffiziente Bauweise schon jetzt überregionale Aufmerksamkeit weckt. „Wir wollen damit auch überregional ein Vorbild sein“, so Grantz.
So ist schon die Bauweise, das so genannte „Craddle to Craddle“-Prinzip (C-2-C-Prinzip) auf Nachhaltigkeit ausgelegt. Kern des C-2-C Prinzips im Bauwesen ist es, Abfälle zu vermeiden und ein kreislauffähiges Gebäude zu errichten, so entsteht ein Rohstofflager für künftige Generationen. Aber auch das Innere des Gründer:innenzentrums soll durch möglichst viele modulare Anteile eine flexible Nutzung gewährleisten. Neben Büroflächen auf insgesamt 1.973 Quadratmeter, soll es Werkstattflächen, Gemeinschafts- und Besprechungsräume, Platz für flexible Arbeitsplätze, eine Kantine und eine Kita geben. „Wir schaffen so ein attraktives Umfeld für junge Unternehmen“, so Grantz. Maximal acht Jahre lang dürfen Gründerinnen und Gründer die Räume von „De Tokamen Tied“ mieten, um auch Platz für nachwachsende Unternehmen zu machen.
Rund 15 Millionen Euro wird der Bau des Gründer:innenzentrums kosten, knapp die Hälfte der Kosten tragen jeweils Bund und Land. Bremerhaven muss einen Eigenanteil von fünf Prozent (738 000 Euro), plus die Kosten für Kunst am Bau (93 000 Euro) aufbringen – verteilt auf drei Jahre. „Mit dem heutigen Beschluss steht dem Beginn der Bauarbeiten voraussichtlich im Spätsommer 2023 nichts mehr im Wege“, so Grantz.
