Das Zollfandungsamt Hamburg und die Ortspolizeibehörde Bremerhaven führen die Zusammenarbeit in einer Projektgruppe fort, um gemeinsam gegen den Einfuhrschmuggel von Betäubungsmitteln über den Bremerhavener Hafen vorzugehen.
Der Direktor der Ortspolizeibehörde Bremerhaven Harry Götze erklärt: „Ich freue mich darüber, dass wir mit dem Projekt die behörden- und ressortübergreifende Zusammenarbeit mit dem Zoll zur Verhinderung der schweren Betäubungsmittelkriminalität intensivieren können.“ Herr Götze führt weiter aus, dass die erforderlichen Maßnahmen in den komplexen Ermittlungsverfahren damit frühzeitig und aufeinander abgestimmt geplant und durchgeführt werden können.
Der Leiter des Zollfahndungsamtes Hamburg Rene Matschke erläutert, dass diese Zusammenarbeit die Grundlage einer gemeinsamen Bekämpfungsstrategie gegen die Betäubungsmittelkriminalität darstellt. Er ergänzt: „Es ist uns wichtig, den Einfuhrschmuggel über den zweitgrößten deutschen Seehafen in Bremerhaven und den Handel mit Betäubungsmitteln im Bereich der organisierten Kriminalität weiter entschlossen zu bekämpfen.“
In einem Vorprojekt hat die enge Zusammenarbeit zwischen dem Zollfahndungsamt Hamburg und der Ortspolizeibehörde Bremerhaven bereits Erfolge gezeigt. Im März 2021 konnten die Ermittler der Projektgruppe 325 Kilogramm Kokain im Hafen in einem Container entdecken und sicherstellen. Die gewonnenen Erkenntnisse wurden an die dänische Polizei gesteuert und führten dort zur Festnahme von neun Männern wegen versuchten Drogenschmuggels. Die Beschuldigten konnten bei dem Versuch festgesetzt werden, die Drogen aus dem Container zu holen.
Der Direktor der Ortspolizeibehörde und der Leiter des Zollfahndungsamtes haben entschieden, diese erfolgreiche Zusammenarbeit in einem gemeinsamen Projekt fortzuführen. Die Vereinbarung über die Projektgruppe zur Bekämpfung der Betäubungsmittelkriminalität wurde von den beiden am 22.04.2021 unterzeichnet.