Senat beschließt Hafentunnelbau und Finanzierung des Offshore-Terminals – Grantz: „Herausragender Tag für Bremerhaven“

Beschlussvariante Hafentunnel 3.2

In seiner heutigen Sitzung hat der Bremer Senat die Weichen
für gleich zwei wichtige Projekte in Bremerhaven gestellt: den Bau des
Hafentunnels an der Cherbourger Straße und die Finanzierung des
geplanten Offshore-Terminals Bremerhaven (OTB) mit öffentlichen Mitteln.
„Damit hat das Land Bremen sich zum Stellenwert des
Wirtschaftsstandortes Bremerhaven bekannt. Die Hafen- und
Windenergiebranche als Wirtschaftsmotoren werden durch diese Beschlüsse
wesentlich gestärkt und für die Zukunft gerüstet. Das ist ein
herausragender Tag für Bremerhaven“, sagte dazu Oberbürgermeister Melf
Grantz.

Insgesamt kostet der Bau des Hafentunnels
171,3 Millionen Euro. 120 Millionen davon trägt der Bund. Weitere 29
Millionen Euro kommen vom Land Bremen und rund 7,3 Millionen Euro von
der Stadt Bremerhaven. Die Hafenwirtschaft steuert einen Betrag von 15
Millionen Euro zum Ausbau der Hafenanbindung an die Autobahn bei. Der
entsprechende Vertrag zwischen dem Land Bremen, den Städten Bremen und
Bremerhaven sowie der Hafenwirtschaft wird am Mittwoch, 5. Dezember, bei
Oberbürgermeister Grantz parafiert. Die Beteiligung der Hafenwirtschaft
soll über einen Betrag pro Lkw und von den Terminalbetreibern
finanziert werden.

„Ich freue mich, dass die Hafenwirtschaft zu ihrem Wort steht und
ihren Anteil zu diesem wichtigen Infrastrukturprojekt beiträgt“, sagte
dazu OB Grantz. „Durch den Bau des Hafentunnels werden die Arbeitsplätze
und der Umschlag im Hafen gesichert und die Überseehäfen für vorhandene
und zukünftige Kunden noch attraktiver.“ Neben den Baukosten in Höhe
von 171,3 Millionen Euro ist ein Betrag von rund 29,2 Millionen Euro für
die Planung des Hafentunnels veranschlagt  Diese Summe wird vom Land
Bremen getragen.

Der Planfeststellungsbeschluss für den Tunnelbau wird für Ende 2012
erwartet. Die Steuerung des Projektes liegt bei der städtischen
Gesellschaft BIS. Der Tunnel Cherbourger Straße wird als so genannter
Offener Trog mit einer Nordröhre (1848 Meter Länge) und einer Südröhre
(1659 Meter Länge) gebaut. Bei der Trogbauweise wird für die
Tunnelführung in einer Art langgestreckter Baugrube in einzelnen
Bauabschnitten Erdreich ausgehoben und mit einer Betonsohle versehen.
Die Seiten werden durch Betonwände stabilisiert. Abschließend werden die
offenen Röhren mit einer Abdeckung versehen. Nach derzeitigem
Planungsstand soll der Hafentunnel bis 2016 fertiggestellt sein.

Für den geplanten Offshore-Terminal in der Weser hat der Senat mit
seinem heutigen Beschluss die weitere Entwicklung abgesichert.
Ursprünglich war beabsichtigt, den rund 180 Millionen Euro teuren
Terminal ausschließlich privat zu finanzieren. Angesichts der momentanen
Unsicherheiten in der Offshore-Entwicklung waren keine verwertbaren
Angebote eingegangen. Durch die nun beschlossene Finanzierung des
Offshore-Terminals mit öffentlichen Mitteln ist der Fortgang der
Bauplanungen gesichert.

„Ich freue mich sehr darüber, dass der Senat diesen Weg gegangen ist
und auch in haushaltspolitisch schwierigen Zeiten hinter dem Bau dieses
wichtigen Projektes steht“, sagte Melf Grantz, der auch
Wirtschaftsdezernent ist. „Die Windkraft-Industrie in Bremerhaven
braucht diesen Terminal als wassernahe Umschlagfläche und zum weiteren
Wachstum.“ Durch den Bau des Terminals würden vorhandene Unternehmen
nicht nur stärker an den Standort Bremerhaven gebunden, sondern auch
neue Firmen zur Ansiedlung bewogen.

„Laut Gutachten der Prognos AG sind durch den Ausbau der
Infrastruktur für die Windenergie-Industrie bis zum Jahr 2040 mindestens
7000 neue Arbeitsplätze in Bremerhaven zu erwarten. Im besten Fall wird
mit rund 14.000 neuen Jobs und bis zu 5000 neuen Bürgern für unsere
Stadt gerechnet“, so Grantz. Dazu komme ein erhöhtes Steueraufkommen,
von dem die Stadt insgesamt profitiere.

Parallel zu den Planverfahren kann jetzt die Ausschreibung von  Bau
und Betrieb des Terminals vorgenommen werden. Mit der konkreten
Projektierung des Terminals kann nach Abschluss der Planverfahren
voraussichtlich im Jahr 2014 begonnen werden. Der Offshore-Terminal
Bremerhaven (OTB) soll in der Weser in direkter Nähe zum Fischereihafen
entstehen und als produktionsnahe Verladeplattform für Windradbauteile
dienen. Geplant ist, an der 500 Meter langen Kaje jährlich bis zu 160
Anlagen zu verladen.

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