Bremerhaven verstärkt seine Bemühungen, um besser auf Überschwemmungen vorbereitet zu sein. In einer jüngsten Sitzung des Magistrats am 14. Februar 2024 wurde entschieden, dass der Katastrophenschutz an einem speziellen „Audit Überflutungsvorsorge“ teilnehmen wird. Diese Maßnahme folgt auf die Beobachtung schwerer Hochwasserschäden in benachbarten Gemeinden Anfang des Jahres. Oberbürgermeister Melf Grantz unterstrich die Bedeutung, Bremerhaven gegen solche Ereignisse zu wappnen, bestehende Schutzstrukturen zu evaluieren, das Fachwissen zu vertiefen und eine Vernetzung zwischen den Akteuren zu fördern.
Bremerhaven, gelegen an der Weser, ist insbesondere dann gefährdet, wenn Starkregen und Hochwasser zusammentreffen und die Wasserabfuhr über den Fluss behindern. Das Ziel des Audits ist es, die technischen und baulichen Hochwasserschutzsysteme der Stadt auf ihre Tauglichkeit für verschiedene Überschwemmungsszenarien zu überprüfen. Dabei werden vorhandene Strukturen kritisch betrachtet und eine abschließende Bewertung mittels einer sogenannten Vorsorge-Ampel vorgenommen. Dies soll Aufschluss darüber geben, wo Verbesserungen im Hochwasserschutz notwendig sind. Grantz betont, dass der Schutz der Bevölkerung oberste Priorität hat und die Stadt alles daransetzen wird, für den Ernstfall gut gerüstet zu sein.
