Serie von Kellereinbrüchen erschüttert Bremerhaven-Lehe – Polizei bittet um Hinweise
In den frühen Morgenstunden des 3. Januars wurde ein Einbrecher bei einem Kellereinbruch in Bremerhaven-Lehe von der Polizei auf frischer Tat ertappt. Dieser Vorfall offenbarte jedoch nur die Spitze des Eisbergs, da im Laufe des Tages weitere aufgebrochene Kellerabteile im Stadtteil bekannt wurden. Die Ermittlungen sind bereits angelaufen, und Zeugen werden dringend gesucht.
Der Vorfall begann, als Bewohner eines Mehrparteienhauses in der Goethestraße gegen 5.20 Uhr verdächtige Geräusche aus dem Keller vernahmen. Die alarmierte Polizei traf auf eine Person, die gewaltsam in die Kellerabteile eingedrungen war. Der mutmaßliche Einbrecher wurde noch im Keller festgenommen, während die Tatortaufnahme ein beschädigtes Vorhängeschloss eines Abteils offenbarte. Ob etwas gestohlen wurde, steht noch zur Ermittlung aus. Der 22-jährige Verdächtige erwartet nun ein Strafverfahren wegen Diebstahls in besonders schwerem Fall.
Später meldete eine 56-jährige Bremerhavenerin sechs gewaltsam geöffnete Lagerabteile in der Bütteler Straße, ohne zum aktuellen Zeitpunkt sagen zu können, ob etwas gestohlen wurde. Der Vorfall erstreckt sich nach ersten Erkenntnissen über den Zeitraum zwischen dem 29. Dezember und dem gestrigen Mittwoch.
Weitere Vorfälle wurden aus der Eichendorffstraße bekannt, wo zwischen dem 30. Dezember und gestern sogar zehn Kellerräume aufgebrochen wurden. Auch hier fehlen derzeit Einzelheiten zum Diebesgut.
Die Polizei ermittelt nun, ob diese Vorfälle zusammenhängen. Zeugen werden gebeten, sich unter der Rufnummer 0471/953-3221 zu melden.
Die Polizei gibt klare Sicherheitsempfehlungen: Es wird dringend empfohlen, Keller angemessen gegen Einbrüche zu schützen. Häufig nutzen Diebe ungesicherte Haus- und Kellertüren als Zugangspunkte. Zudem begünstigen unübersichtliche Kellerflure und nicht einsehbare Räume unbemerkte Einbrüche. Unzureichend verschlossene Kellerverschläge erleichtern zudem Diebstähle.
Hier sind die Tipps der Polizei im Überblick:
- Sicherung von Keller- und Nebeneingängen mit widerstandsfähigen Türen
- Vermeidung der Aufbewahrung von Wertgegenständen im Kellerverschlag
- Abschließen von Fahrrädern im Keller oder besser noch, Anschließen an fest verankerte Gegenstände
- Konsequentes Verschließen von Kellertüren und -verschlägen
- Verwendung robuster Überfallen- und Vorhängeschlösser
- Sicherung von Zugangstüren mit selbstverriegelnden Schlössern mit Antipanikfunktion
Die Polizei betont, dass verdächtige Personen umgehend gemeldet werden sollten, indem die Notrufnummer 110 gewählt wird.