Tierische Bestandsaufnahme und Zoo-Besucherzahlen im Jahr 2023
Am 4. Januar 2024 fand die alljährliche Inventur im Zoo am Meer in Bremerhaven statt, bei der die tierischen Bewohner vermessen, gewogen und gezählt wurden. Ein aufwendiger Prozess, der jedoch das ganze Jahr über bei einigen Tieren, beispielsweise während notwendiger Untersuchungen oder Narkosen, durchgeführt wird.
Die ermittelten Werte einiger Tiere vermitteln einen Einblick in ihre Größe und Gewicht: Seelöwenbulle Samson maß 1,90 m, während Seelöwin Urmel eine Länge von 1,63 m aufwies. Seebärenbulle Nelson stand bei 1,60 m, während Seebärin Poca eine Größe von 1,48 m hatte. Der Pinguin Linkspfeil wog 5,0 kg, während die Kaiserschnurrbarttamarine Cusco 528 g, Kayo 342 g und Zuri 352 g wogen. Eisbärin Valeska erreichte eine beachtliche Länge von 2,50 m, ebenso wie die Eisbärinnen Anna und Elsa. Auch die Nagelrochen, sowohl die Weibchen mit einer Größe von 74/73 cm als auch die Männchen mit 67/69 cm, wurden vermessen.
Das Wiegen und Messen der Tiere stellt eine Herausforderung für die Pflegenden dar, da die Tiere freiwillig auf die Waage gehen oder sich aufrichten müssen. Besonders bei gefährlichen Wildtieren wie den Eisbären erfolgt dies mit speziellem Training und Leckerlis bzw. bei Eisbären sogar mit Mayonnaise. Während Seelöwen und Seebären trainiert sind und problemlos mit den Pflegenden arbeiten, erfordert das Wiegen der Pinguine Vorsicht, da sie zubeißen können. Die Kaiserschnurrbarttamarine zeigen unterschiedliches Interesse, während die Nagelrochen zunächst überrascht schienen, aber letztendlich vermessen werden konnten. Trotzdem sind alle vermessen Tiere gut genährt und befinden sich in einer guten Wachstumsphase.
Die Gesamtinventur ergab 1.174 Tiere in 111 Arten im Vergleich zu 1.045 Tieren in 117 Arten im Vorjahr 2022. Beeindruckend war auch der Besucherandrang im Jahr 2023 mit 326.875 Gästen im Zoo im Vergleich zu 331.895 im Vorjahr (vor Corona ca. 280.000). Darüber hinaus wurden beträchtliche Futtermengen verbraucht, darunter 24.000 kg Fisch, 5.000 kg Fleisch, 2.000 kg Obst (Äpfel, Birnen und Bananen) sowie 1.000 Köpfe Salat.
Der Zoo verzeichnete also nicht nur eine vielfältige Tierwelt, sondern auch eine hohe Besucherzahl und einen erheblichen Verbrauch an Futtermitteln, was auf ein erfolgreiches und gesundes Umfeld für die Tiere hinweist.