Gefährlicher Leichtsinn am Bahnübergang: Fahranfänger umkurvt Schranken
Eine verantwortungslose und gefährliche Entscheidung hat am späten Montagabend, dem 22. Januar, ein junger Autofahrer im Überseehafengebiet in Bremerhaven getroffen: Trotz geschlossener Halbschranken überquerte er einen Bahnübergang.
Augenzeugen beobachteten den Vorfall gegen 23.40 Uhr auf der Straße Am Nordhafen und informierten umgehend die Polizei. Ein PKW fuhr in nordwestlicher Richtung und umging an einem mit Halbschranken und Rotlicht gesicherten Bahnübergang die geschlossenen Schranken, während sich zu diesem Zeitpunkt ein Zug auf Rangierfahrt dem Bahnübergang näherte. Der Lokführer reagierte rechtzeitig und bremste sein Fahrzeug sofort ab.
Der junge Autofahrer musste nach dem Überqueren des Bahnübergangs aufgrund weiterer geschlossener Schranken kurz darauf anhalten. Zeugen nutzten diese Gelegenheit, um die Polizei zu verständigen und den Vorfall zu melden. Zunächst überprüfte die Wasserschutzpolizei den Fahrer vor Ort, anschließend übernahm die Polizei Bremerhaven den Fall. Der 18-jährige Fahrer, der sich noch in der Probezeit seines Führerscheins befand, gestand gegenüber den Polizisten sein Fehlverhalten ein. Diese späte Einsicht wird jedoch teuer für ihn werden, da eine Ordnungswidrigkeiten-Anzeige mit einem Bußgeld von 700 Euro, zwei Punkten im Fahreignungsregister in Flensburg sowie einem dreimonatigen Fahrverbot auf ihn zukommt. Die Führerscheinstelle wird später über die Konsequenzen für den Fahranfänger entscheiden.










Die Polizei warnt eindringlich: Bahnübergänge sind häufig Schauplatz gefährlicher Unfälle, deren Ursachen oft im Fehlverhalten der Verkehrsteilnehmer liegen. Leichtsinn, Unaufmerksamkeit und Unkenntnis sind die Hauptgründe. Trotz klarer Regeln im Straßenverkehr, ignorieren viele die Bedeutung von Rotlicht und geschlossenen Schranken. Die Polizei appelliert an die Vernunft und Sicherheitsvorschriften. Leichtsinn und Ungeduld können zu lebensgefährlichen Situationen führen. Um das Bewusstsein zu schärfen und Informationen bereitzustellen, empfiehlt die Polizei die Teilnahme an der Aufklärungskampagne „Sicher drüber“, die in Partnerschaft mit der Bundespolizei und der Deutschen Bahn durchgeführt wird. Mehr Informationen dazu finden Sie unter www.deutschebahn.com/sicherdrueber, https://sohub.io/j78d oder https://sohub.io/pr98.










