
In einer überraschenden Entwicklung endet der Bahnstreik im Personenverkehr der Deutschen Bahn vorzeitig in der Nacht zu Montag um 2 Uhr früh. Ursprünglich sollte der Streik bis Montagabend 18 Uhr dauern und hatte am vergangenen Mittwoch begonnen. Güterzüge sollen bereits ab 18 Uhr am Sonntag wieder ihren Betrieb aufnehmen.
Die Deutsche Bahn und die Lokführergewerkschaft GDL haben beschlossen, ab dem 5. Februar erneut Verhandlungen aufzunehmen. Dieser Schritt wurde nach vertraulichen Gesprächen zwischen beiden Parteien getroffen. „Endlich wird wieder verhandelt. Unsere Kunden haben Planungssicherheit und unsere Mitarbeitenden Aussicht auf baldige Lohnerhöhungen“, kommentierte DB-Personalvorstand Martin Seiler in einer Pressemitteilung.










Die Verhandlungen sollen ab dem 5. Februar unter Ausschluss der Öffentlichkeit stattfinden. Dabei werden die Tarifvertragsparteien selbst führen, aber bei Bedarf könnten Moderatoren hinzugezogen werden. Das erklärte Ziel ist es, bis Anfang März einen Tarifabschluss zu erzielen. Eine Friedenspflicht bis zum 3. März wird eingeführt, die weitere Streiks ausschließt. Diese Friedenspflicht könnte bei Bedarf verlängert werden.
Die Deutsche Bahn kündigte bereits an, ihren Mitarbeitenden „noch im März“ eine Inflationsausgleichsprämie in Höhe von 1500 Euro zu zahlen. Zusätzlich wurde vereinbart, über Arbeitszeitmodelle für die Mitarbeitenden im Schichtbetrieb zu verhandeln. Diese Entwicklungen markieren eine positive Wende in dem Tarifstreit und lassen auf eine baldige Einigung hoffen.