Am 17. Oktober 2023 verkündete der Senat eine erfreuliche Nachricht: Die „FreiKarte“ für Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren geht in die zweite Runde und wird auch in den Jahren 2024 und 2025 fortgeführt. Diese Initiative, die mit 60 Euro Guthaben pro Jahr für Freizeiteinrichtungen ausgestattet ist – vom Kino über die Lasertag-Arena bis hin zum Museum und dem Freimarkt – hat das Ziel, Kindern und Jugendlichen unabhängig von den finanziellen Möglichkeiten ihrer Eltern die Teilnahme an kulturellen, sportlichen und anderen Aktivitäten zu ermöglichen. Zu diesem Zweck stellt der Senat großzügige 18,7 Millionen Euro zur Verfügung.
Bürgermeister Andreas Bovenschulte äußerte sich dazu: „Die FreiKarte 1.0 war ein großer Erfolg und hat unsere Erwartungen deutlich übertroffen. Die zahlreichen Aktivierungen der Karten haben verdeutlicht, wie wichtig dieses Angebot, besonders nach den Einschränkungen während der Corona-Pandemie, ist. Für mich stand deshalb rasch fest: Die FreiKarte muss auch in den kommenden beiden Jahren erhalten bleiben.“
Unter Berücksichtigung aller erforderlichen Fristen sowie der anschließenden Produktion und dem Versand der Karten wird die FreiKarte 2.0 rechtzeitig vor Beginn der Sommerferien 2024 in den Briefkästen liegen.
Die Gründe für die Einführung der FreiKarte bestehen weiterhin. Sie wurde im Frühjahr 2022 ins Leben gerufen, um Kindern und Jugendlichen einen Ausgleich dafür zu bieten, dass aufgrund der Pandemie nahezu alle Freizeitaktivitäten ausfallen mussten. Ob Vereinssport, Kinobesuche, Konzerte oder Spielplatzbesuche – eine „normale“ Entwicklung war über lange Zeit nicht möglich. Obwohl Sporthallen, Theater und Spielplätze inzwischen schon lange wieder geöffnet sind, spüren Kinder und Jugendliche immer noch die Auswirkungen des Ausschlusses vom gesellschaftlichen Leben während der Pandemie. Laut dem Bundesministerium für Frauen, Soziales und Jugend fühlen sich auch im dritten Jahr nach Ausbruch der Pandemie immer noch sieben von zehn Kindern und Jugendlichen in Deutschland psychisch gestresst. Die psychosozialen Belastungen haben unter anderem zu einem Anstieg emotionaler Störungen und psychischer Erkrankungen geführt, die auch lange Zeit nach der Pandemie noch andauern werden. Die FreiKarte leistet hier einen wichtigen Beitrag, um Kindern und Jugendlichen, unabhängig von ihrer finanziellen Situation, aus der sozialen Isolation zu helfen.
Es wird darauf hingewiesen, dass das Guthaben auf der aktuellen FreiKarte 1.0 bis zum 31. Dezember 2023 eingelöst werden kann; nicht genutzte Guthaben verfallen danach.
Die neue FreiKarte 2.0 wird weiterhin allen Kindern und Jugendlichen bis zum vollendeten 18. Lebensjahr automatisch und ohne Antrag zugeschickt. Das jährliche Guthaben bleibt bei 60 Euro. Nachdem der Senat den Beschluss gefasst hat und die parlamentarischen Gremien sich damit befasst haben, wird für das neue Projekt eine europaweite Ausschreibung durchgeführt, um die konkrete Umsetzung und Produktion der Karten zu ermöglichen.
