Dooring-Unfall in Bremerhaven-Leherheide: E-Scooter-Fahrer verletzt sich bei Kollision mit Autotür

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Bild von Boris Mayer auf Pixabay

Bei einem sogenannten Dooring-Unfall ist am vergangenen Freitagmittag, dem 23. Juni, ein 31-jähriger E-Scooter-Fahrer in Bremerhaven-Leherheide verletzt worden. Die Polizei möchte nun erklären, wie solche Unfälle vermieden werden können.

Der Bremerhavener war gegen 13:30 Uhr mit seinem E-Scooter auf der Jakob-Kaiser-Straße unterwegs. Als er an einem am rechten Fahrbahnrand geparkten Auto vorbeifuhr, öffnete der 25-jährige Fahrer plötzlich die Tür, um auszusteigen. Der Rollerfahrer prallte gegen die Autotür, stürzte auf die Fahrbahn und erlitt dabei leichte Verletzungen. Eine 64-jährige Frau bemerkte den Unfall sofort und leistete Erste Hilfe. Die Feuerwehr übernahm die weitere Versorgung des Verletzten und brachte ihn mit einem Rettungswagen in ein Krankenhaus. Der Autofahrer wird nun ein Strafverfahren wegen fahrlässiger Körperverletzung erwarten.

Um solche Unfälle zu verhindern, gibt es eine Lösung: den sogenannten Holländischen Griff.

Es kommt immer wieder vor, dass es beim Öffnen von Autotüren zu solchen Zusammenstößen kommt. Dabei ist die Theorie eigentlich ganz einfach: Erst einen Blick über die Schulter nach hinten werfen und dann die Autotür öffnen. Im Alltag gerät dies jedoch oft in Vergessenheit. Das ist besonders gefährlich für Radfahrer oder Rollerfahrer, die von hinten herankommen. Sie rechnen nicht mit plötzlich geöffneten Türen und es kann zu schweren Unfällen kommen. Deshalb empfehlen wir den sogenannten Holländischen Griff. Bei dieser Methode öffnet man die Autotür nicht mit der Hand, die der Tür am nächsten ist, sondern mit der anderen Hand. Als Fahrer öffnet man also die Autotür mit der rechten Hand. Dadurch dreht sich automatisch der Oberkörper und ermöglicht einen Blick über die Schulter nach hinten. Die Wahrscheinlichkeit, von hinten kommende Verkehrsteilnehmer zu übersehen, wird dadurch deutlich reduziert.

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