Die
Eisbären Bremerhaven sind in der easyCredit Basketball Bundesliga
zurück in der Erfolgsspur. Im letzten Spiel der Hinrunde besiegten die
Seestädter s.Oliver Würzburg dank einer hervorragenden
Mannschaftsleistung mit 93:88 (46:55). Gleich sieben Eisbären-Spieler
punkteten zweistellig. Am erfolgreichsten waren Harper Kamp (18 Punkte)
und Quincy Diggs, der mit 16 Zählern und 9 Rebounds nur knapp an einem
Double-Double vorbei schrammte.
„Dieses Spiel haben wir über den Kampf gewonnen“
„Das war ein wichtiger und verdienter Erfolg für meine Mannschaft.
Die Art und Weise, wie er zustande gekommen ist, war genau das, was wir
nach dem Spiel in Braunschweig gebraucht haben. In dieser Liga kannst du
nur erfolgreich sein, wenn du mit Herz und Einsatz zur Sache gehst. Das
war heute der Fall. Dieses Spiel haben wir über den Kampf gewonnen“,
sagte Eisbären-Coach Sebastian Machowski nach der über weite Strecken
ausgeglichenen Partie.
In der Tat. Im Gegensatz zum letzten Auswärtsspiel in Braunschweig
gingen die Eisbären gegen Würzburg von Beginn an mit der richtigen
Intensität zu Werke. Wenngleich die Gäste in der ersten Hälfte Vorteile
beim Rebounding hatten, verliefen die ersten 20 Minuten sehr
ausgeglichen. Vor allem aus der Kurz- und Mitteldistanz waren die
Eisbären in den ersten beiden Vierteln sehr erfolgreich. Starke 72
Prozent aller Versuche landeten im Würzburger Korb.
Angeführt von Quincy Diggs und Harper Kamp ließen sich die Hausherren
auch von einem zwischenzeitlichen Vier-Punkte-Rückstand nicht
beeindrucken. Der Einsatz stimmte und auch die kleinen Fehler waren vor
der Pause zu verschmerzen. Diggs und Kamp gaben in dieser Phase den Takt
vor und erkämpften die Bremerhavener Führung zurück. Hätten die Gäste
in der ersten Halbzeit nicht fünf teils wilde Dreier getroffen, wäre die
hauchdünne 46:45-Führung der Eisbären möglicherweise noch etwas höher
ausgefallen.
Auch im dritten Viertel spielten beide Teams auf Augenhöhe und
schenkten sich nichts. Bei den Eisbären rückte jetzt Fabian Bleck in den
Mittelpunkt, der sich unter dem Würzburger Korb förmlich aufrieb und
mehrere Freiwürfe herausholte. In der Defensive machte Bleck einen
ebenso guten Job und stellte sich mit allem, was er hat, gegen
s.Oliver-Spielmacher Jake Odum. Kurz vor Ende des dritten
Spielabschnitts bekamen die Eisbären dann leichtes Oberwasser. Quincy
Diggs traf wichtige Freiwürfe und einen ganz wichtigen Dreier zum 70:65.
Die 3070 Zuschauer in der Bremerhavener Stadthalle waren jetzt aus
dem Häuschen, denn die Eisbären konnten ihren Vorsprung nicht nur
halten, sondern leicht ausbauen. Per Dreier sorgte Jordan Hulls erstmals
für einen 10-Punkte-Vorsprung (78:68). Allerdings waren zu diesem
Zeitpunkt noch lange sieben Minuten zu spielen. Für die endgültige
Vorentscheidung in einem ungemein spannenden und intensiven
Basketball-Spiel sorgte schließlich erneut Hulls, der kurz vor Schluss
von der Freiwurflinie zum 87:77 traf. Der Rest waren nur noch Jubel und
Erleichterung im Lager der Gastgeber.
Punkteverteilung Eisbären: Diggs 16, Elliott 14, Hulls 11, Kamp 18, Bleck 11, Anderson 11, Aleksandrov 10, Austin 2
Beste Werfer Würzburg: Lane 20, Ulmer 18, Odum 17, Powell 13, Barton 10
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