Bissige Eisbären behalten beim 77:67 in Bayreuth die Nerven

Die Eisbären Bremerhaven haben in der Beko Basketball Bundesliga einen wichtigen Auswärtssieg eingefahren. Die Seestädter setzten sich bei medi bayreuth mit 77:67 (40:28) durch und können dank des achten Saisonerfolges zuversichtlich in die restliche Woche gehen. Bester Akteur in einer mannschaftlich geschlossen auftretenden Eisbären-Mannschaft war Center Devin Searcy, der mit 19 Punkten und 12 Rebounds ein lupenreines Double Double auflegte. Ebenfalls zweistellig punkteten der wieder genesene Philip Zwiener (15) und Darius Adams (13).

Die Eisbären brauchten in der „Oberfrankenhölle“ zu Bayreuth nur wenig Zeit um ihre Nervosität abzulegen. Mit einem 10:0-Lauf zum 3:10 übernahmen die kämpferisch hervorragend eingestellten Gäste früh die Führung und sollten diese bis zum Ende des Spiels nicht mehr abgeben. Bayreuth punktete zunächst ausschließlich von der Dreierlinie, lag beim Zwischenstand von 17:23 nach dem ersten Viertel aber noch gut im Rennen.

Vor allem unter den Körben packten die Eisbären wieder einmal beherzt zu. Bärenstarke 20 Offensivrebounds und 24 Defensivrebounds standen am Ende für Bremerhaven zu Buche. Die Lufthoheit unter den Brettern sicherte den Bremerhavenern manch wichtige zweite Chance. Mit einem 14:4-Lauf zum 23:37 versetzten Philip Zwiener und Co den ums sportliche Überleben kämpfenden Hausherren den ersten Nackenschlag. Zur Halbzeit betrug der Vorsprung der Eisbären noch immer komfortable 12 Zähler.

Nach der Pause startete Bayreuth die erwartete Aufholjagd und hätte den Gästen fast die Führung aus der Hand gerissen. Dank eines 9:0-Laufs verkürzte medi auf bis auf 43:46, doch der eingewechselte Jusuf El Domiaty, Philip Zwiener und Adas Juskevicius sicherten den Eisbären mit wichtigen Treffern einen 6-Punkte-Vorsprung nach 30 Minuten (48:55).

Die Entscheidung im überaus spannenden Schlussviertel fiel erst eine Minute vor Schluss, als der bis dato aus der Distanz glücklose Juskevicius einen Dreier zum 72:64 für Bremerhaven traf. Diesen Vorsprung ließen sich die in der Crunchtime cool bleibenden Seestädter in den Schlusssekunden nicht mehr nehmen.

Eisbären-Coach Calvin Oldham: „Ich bin sehr froh, dass wir gewonnen haben. Das Spiel war am Ende hart umkämpft. Für mich persönlich war es sehr emotional, denn ich habe in Bayreuth lange gespielt. Meine Mannschaft hat gut gespielt, aber wir haben immer eine Phase, wo wir unkonzentriert spielen, Ballverluste haben oder nicht gut verteidigen. Das war auch heute so, das müssen wir korrigieren. Wir haben den Rebounding-Job deutlich gewonnen, das ist auswärts immer wichtig und man hat so eine gute Chance zu gewinnen. Die Situation in Bayreuth ist nicht leicht, aber sie haben mit Mike Koch den richtigen Mann, um die Aufgabe zu lösen. Ich wünsche Bayreuth viel Glück!”

Punkteverteilung Eisbären: Juskevicius 7, Zwiener 15, Adams 13, Allen 2, Searcy 19, Jackson 6, El Domiaty 6, Schneiders 4, Harper 3, Kone 2 Quelle.Eisbären Bremerhaven

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