Erhöhung der Feuerwehrzulage gefordert:
Stadtfeuerwehrverband kämpft gegen den Fachkräftemangel
Der Fachkräftemangel bei den Feuerwehren in Bremen und Bremerhaven ist ein ernstzunehmendes Problem, das dringenden Handlungsbedarf erfordert. Der Stadtfeuerwehrverband hat in einer aktuellen Stellungnahme die Erhöhung der Feuerwehrzulage gefordert, um dieser kritischen Situation entgegenzuwirken und die Einsatzbereitschaft der Feuerwehren langfristig zu sichern.
Die Herausforderungen für Feuerwehrleute sind vielfältig: Neben der Brandbekämpfung müssen die Einsatzkräfte umfassende Qualifikationen in Bereichen wie Technische Hilfeleistung, Gefahrgut, Wasser- und Höhenrettung sowie im Rettungsdienst nachweisen. Diese Anforderungen erfordern eine kontinuierliche Aus- und Fortbildung, die nicht nur zeitintensiv, sondern auch belastend sein kann. Obwohl der Beruf sehr angesehen ist, schrecken unregelmäßige Arbeitszeiten sowie die physische und psychische Belastung potenzielle Bewerber ab.
Jörn Hoffmann, Vorstandsmitglied des Stadtfeuerwehrverbandes, hebt hervor, dass in Niedersachsen die Feuerwehrzulage 2023 bereits auf 180 € monatlich erhöht wurde. In Bremerhaven hingegen liegt diese Zulage nur bei 150 €, was einem Unterschied von 20 % im Ländervergleich entspricht. Diese Ungleichheit könnte dazu führen, dass erfahrene Rettungskräfte ihren anspruchsvollen Dienst in Bremerhaven aufgeben und in Niedersachsen tätig werden.
Hoffmann betont zudem, dass die Feuerwehrzulage analog zur Bundesregelung als ruhegehaltsfähig beschlossen werden muss. „Eine Erhöhung der Feuerwehrzulage auf 180 € und die Wiedereinführung der Ruhegehaltfähigkeit sind notwendige Schritte, um den Fachkräftemangel in Bremerhaven zu bekämpfen und die Leistungen unserer Feuerwehrkräfte wertzuschätzen“, so Hoffmann.
Die Maßnahmen des Stadtfeuerwehrverbandes stellen einen entscheidenden Schritt in die richtige Richtung dar, um die Attraktivität des Feuerwehrdienstes zu erhöhen und die Einsatzbereitschaft der Wehr zu gewährleisten.