Verkehrsunfallentwicklung 2024: Mehr Unfälle seit 2020, aber weniger Verunglückte

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Verkehrsunfallentwicklung 2024: Mehr Unfälle seit 2020, aber weniger Verunglückte

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Im Jahr 2024 wurden im Land Bremen insgesamt 21.639 Verkehrsunfälle polizeilich registriert – das sind 721 mehr als im Vorjahr, ein Anstieg um 3,5 Prozent. Trotz des kontinuierlichen Anstiegs der Unfallzahlen in den vergangenen Jahren liegen sie weiterhin deutlich unter dem Niveau vor der Corona-Pandemie (2019: 24.060).

Erfreulich ist jedoch die Entwicklung bei Unfällen mit verletzten oder getöteten Personen: Nach einem jahrelangem Anstieg ging diese Zahl im Jahr 2024 erstmals zurück auf 3.429 Verunglückte, 108 weniger als im Vorjahr (-3 Prozent).

Leider verloren im vergangenen Jahr elf Menschen im Land Bremen ihre Leben in Folge eines Verkehrsunfalles (Bremen: zehn, Bremerhaven: eine), im Jahr zuvor waren es noch zwölf.

Die Verkehrsunfallstatistik 2024 des Landes Bremen im Detail

Verkehrsunfallentwicklung im Land Bremen in den vergangenen fünf Jahre

Sowohl in Bremen als auch in Bremerhaven ist die Zahl der Verkehrsunfälle insgesamt gestiegen. In Bremen gab es 622 und in Bremerhaven 99 Verkehrsunfälle mehr als im Vorjahr.

Während in Bremerhaven die Zahl der Verunglückten um 15 auf 675 (+2,3 Prozent) stieg, gab es in der Stadt Bremen 123 Verunglückte weniger (2.754). Dadurch sinkt die Anzahl der Verunglückten im Land Bremen insgesamt um 108 und damit um rund 4,3 Prozent.

Getötete, Schwerverletzte, Leichtverletzte

Die Verkehrsunfallstatistik unterscheidet zwischen Leichtverletzten, Schwerverletzten und Getöteten. Als leichtverletzt werden Verletzte gezählt, die keine stationäre Behandlung benötigen. Schwerverletzt sind diejenigen, die mindestens eine Nacht stationär aufgenommen werden. Als Getötet werden die Personen gezählt, die innerhalb von 30 Tagen nach einem Verkehrsunfall an dessen Folgen versterben.

Erfreulicherweise ist in allen Kategorien ein Rückgang zu erkennen. 2024 kamen im Land Bremen insgesamt elf Menschen in Folge eines Verkehrsunfalls ums Leben (Bremen: zehn / Bremerhaven eine).

Auch die Zahl der Verletzten ist gesunken: Landesweit ging die Zahl der Schwerverletzten um 23 Personen zurück (-7 Prozent), die der Leichtverletzten um 84 (-2,6 Prozent). Dieser positive Trend zeigt sich auch in beiden Städten bei den Schwerverletzten (Bremen: -22 / -7,8 Prozent; Bremerhaven: -1 / -2,2 Prozent).

Bei den Leichtverletzten gibt es allerdings regionale Unterschiede: Während Bremerhaven einen leichten Anstieg auf 629 Verunglückte verzeichnete (+16 / +2,6 Prozent), sank die Zahl in Bremen um 100 Personen (- 3,9 Prozent).

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