Innenstadtplanung: Magistrat beschließt 5-Millionen-Euro-Paket

Innenstadtplanung: Magistrat beschließt 5-Millionen-Euro-Paket

 

Der Magistrat Bremerhaven hat in seiner Sitzung am Mittwoch, den 9. April 2025, verschiedene Planungsaufträge zur Anbindung der Innenstadt an die Havenwelten beschlossen.

Möglich macht das ein 5-Millionen-Euro-Paket des Senats, das bereits im März in Bremen beschlossen worden war. „Ich bin froh, dass jetzt auch der Magistrat sich hinter die Pläne zur Neuausrichtung der Innenstadt gestellt hat“, so Oberbürgermeister Melf Grantz.

Der Magistrat hat konkrete Maßnahmen beschlossen, die zur Herstellung einer Sichtachse zwischen den Havenwelten und der Innenstadt notwendig sind. „Grundlage dafür sind die Pläne der niederländischen Stadtplaner De Zwarte Hond. Das Büro hat Lösungsvorschläge vorgelegt, die eine zurückgenommene Bebauung im Bereich des Eulenhof- und Karstadtgrundstücks beinhalten und im Gegenzug eine größere Grünanlage bzw. Freifläche zur Steigerung der Aufenthaltsqualität und der Verbesserung der Verbindung zwischen den Havenwelten und der Innenstadt auf dieser Achse mit komfortabler Querung der Columbusstraße und des Alten Hafens vorsehen“, erklärt Grantz. Auf Grundlage dieser Planungen habe die BIS einzelne Planungsaufträge identifiziert und eine Kostenermittlung aufgestellt. „Ziel ist, eine Sichtachse von den Havenwelten bis zur Großen Kirche herzustellen, damit das Areal als eine zusammenhängende Einheit wahrgenommen wird“, so Grantz weiter.

Teil der Planungen soll eine erleichterte Querung der Columbusstraße sein. „Grundlage unserer Planungen ist der Beschluss der Stadtverordnetenversammlung aus dem Jahr 2023 dazu“, so Grantz. Die Bitte des Senats, in einem Verkehrsversuch zu testen, welche Folgen eine Spurreduktion für die Leistungsfähigkeit der Columbusstraße hätte, habe der Magistrat zur Kenntnis genommen. Der Magistrat sei damals beauftragt worden, den Rückbau der Columbusstraße in den Bereichen Lloydstraße/Keilstraße und Keilstraße/van-Ronzelen-Straße zu planen. Dabei sollen zwei Fahrspuren in jede Richtung, in der alle bisherigen Abbiege- und Busspuren aufgehen, berücksichtigt werden, die Zuwegung zu den Parkhäusern aus Nord- und Südrichtung soll bestehen bleiben. „Insgesamt wird so Raum für alternative Nutzungsprofile gewonnen“, zitiert Grantz den Beschluss von 2023.

Teil der aktuellen Planungen ist auch die Aufwertung des ehemaligen Finanzamtsgrundstückes, auf dem ein „Piko Park“ entstehen soll, eine naturnahe Parkanlage. „Wir wollen damit nicht nur die Aufenthaltsqualität in der Innenstadt verbessern, sondern auch Raum für soziales Miteinander schaffen und die Innenstadt klimaresistenter machen“, so Grantz.

Insgesamt seien die 5 Millionen Euro, die jetzt in die Planungen gesteckt würden, eine sinnvolle und notwendige Investition in die Zukunft der Innenstadt. „Um die Innenstadt zu beleben, müssen wir sie so gestalten, dass die Menschen sich dort gerne aufhalten“, so Grantz abschließend.

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