Angebliche Gartenarbeiter kontrolliert: Bremerhavener vor Betrug bewahrt

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Angebliche Gartenarbeiter kontrolliert: Bremerhavener vor Betrug bewahrt

Einen Betrug hat die Polizei Bremerhaven wahrscheinlich am Dienstagnachmittag, 28. Januar, im Bremerhavener Stadtnorden verhindert.

Drei Männer waren bereits am Montag bei einem Senioren mit einem Kleintransporter im Ortsteil Königsheide erschienen und hatten ihm Reinigungsarbeiten im Garten angeboten. Um die hierfür benötigten Gerätschaften auszuleihen, verlangten die Männer von dem Senioren eine dreistellige Bargeldsumme. Dies lehnte der ältere Herr zunächst ab und bat die Arbeiter darum, am Folgetag erneut zu erscheinen. In der Zwischenzeit informierte der Senior seine Angehörigen. Als die angeblichen Gartenarbeiter am Dienstag wieder bei dem Bremerhavener erschienen, rief eine Angehörige sofort die Polizei hinzu.

Bei einer Überprüfung vor Ort stellten die Beamten fest, dass die kontrollierten Personen bereits wegen Betrugs- und Eigentumsdelikten polizeilich in Erscheinung getreten waren. Auch in diesem Fall deutete das Geschäftsgebaren auf eine Betrugsabsicht hin. Nach der erfolgten Kontrolle wurden die drei Männer vor Ort entlassen. Zu einem finanziellen Schaden war es glücklicherweise noch nicht gekommen.

Hierzu der Rat Ihrer Polizei:


– Schauen Sie sich unbekannte Besucher vor dem Öffnen der Tür
durch den Türspion oder durch das Fenster genau an. Öffnen Sie
die Tür nur bei vorgelegtem Sperrriegel.
– Lassen Sie nur Handwerker in Ihre Wohnung, die Sie selbst
bestellt haben oder die von der Hausverwaltung angekündigt
worden sind. Das gleiche gilt für vermeintliche Vertreter der
Stadtwerke.
– Im Zweifel bestellen Sie diese unbekannte Person zu einem
späteren Zeitpunkt wieder, wenn eine Vertrauensperson anwesend
ist.
– Wehren Sie sich energisch gegen zudringliche Besucher, sprechen
Sie sie laut an oder rufen Sie um Hilfe.
– Achtung bei Haustürgeschäften: Verlangen Sie einen ordentlichen
Kostenvoranschlag, aus dem die einzelnen geplanten Arbeiten und
der Preis hervorgehen sowie überprüfbare Angaben zur
ausführenden Firma. Oft treten „falsche Handwerker“ mit
professionellen Flyern und Webseiten auf. Finden Sie darauf
Schreibfehler, kann dies ein Indiz für „falsche Handwerker“
sein.
– Holen Sie Vergleichsangebote von örtlichen Firmen ein.
– Bestehen Sie auf einen ordentlichen, schriftlichen Vertrag.
Lassen Sie sich aber nicht zu einer Vertragsunterzeichnung
drängen, auch nicht durch möglicherweise schon begonnene
Arbeiten, die nicht abgesprochen waren.
– Leisten Sie keine (Bar-)Zahlungen im Voraus und lassen Sie sich
auch nicht auf nachträglich erhöhte Preise ein.
– Verständigen Sie im Zweifelsfall die Polizei unter der Rufnummer
110.

www.polizei-beratung.de

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