Im Klimahaus Bremerhaven ist am Dienstag die Sonderausstellung „Power2Change: Mission Energiewende“ eröffnet worden. In seinem Grußwort hob Bürgermeister Dr. Andreas Bovenschulte hervor, dass das Land Bremen und speziell Bremerhaven diese Mission seit langem aktiv begleiten und gut dafür aufgestellt seien: „Längst ist Bremerhaven auf dem besten Wege, sich zum Kompetenzzentrum für die Wasserstofftechnologie zu entwickeln. Die Stadt zeigt, wie das Bündeln von Kräften gemeinsam die ‚Power2Change‘ entwickelt. Bremerhaven ist auf dem besten Weg, sich aktiv und attraktiv für die Ansiedlung von Unternehmen der Wasserstoffbranche aufzustellen. “
Das drücke sich in der Vielzahl der Kompetenzen in Bremerhaven aus. Bovenschulte nannte die Wasserstoff-Initiative H2BX und den Windkraft-Branchenverband wab, die Grundlagenforschung am Alfred-Wegener-Institut und die Anwendungsforschung am Fraunhofer IWES und dem ttz Bremerhaven sowie „zukunftsorientierte Anwender“ wie bremenports oder das Windkanalzentrum der Deutschen Wind Guard.
Zur Sonderausstellung sagte Bovenschulte: „Auf eindrucksvolle Weise zeigt sie einfach zu realisierende Mittel und Wege auf, um den Klimawandel zu begrenzen. Im Klimahaus Bremerhaven erfahren wir also in den kommenden Monaten nicht nur, warum wir uns vor einer Veränderung der klimatischen Bedingungen auf der Erde schützen müssen – wir sehen auch, dass die Wende zu einer klimaneutralen und bezahlbaren Energieversorgung machbar ist.“
Das Land Bremen habe diese „Power2Change“ bereits entwickelt. Im Einklang mit den anderen Küstenländern arbeite es daran, nach der Nutzung der Offshore-Windenergie auch der Produktion von grünem Wasserstoff als Energieträger der Zukunft den Weg zu ebnen. Und: „Gerade hier in Bremerhaven wird zudem immer wieder deutlich, dass wir das Thema Energiewende mit Beharrlichkeit, Know-how und Engagement verfolgen. Die gute Positionierung Bremerhavens als Klimastadt hängt unmittelbar auch damit zusammen, dass die Stadt Standort vieler für das Thema Klimawandel wichtiger wissenschaftlicher Einrichtungen ist.“
Unterlegt wird das alles von Bremen durch die Bereitstellung nennenswerter Fördermittel. Bovenschulte: „Das Land Bremen hat sich frühzeitig dazu bekannt, einen wesentlichen Beitrag zum Gelingen dieses Kraftaktes zu leisten. Bereits heute stehen mehr als 50 Millionen Euro für konkrete Projekte bereit. Mehr als 25 Millionen Euro für Forschung und Entwicklung wurden allein aus Landesmitteln zum Aufbau einer Testregion für mobile Wasserstoffanwendungen und den Aufbau einer Wasserstoffwirtschaft bewilligt.“