Maßnahmen zur Bergung der SEUTE DEERN beginnen: Untersuchungen mit Unterwasserroboter laufen

Die Bergungsmaßnahmen beginnen  Foto: DSM / Mareike Heger

Seit Mittwochnachmittag, 4. September, steht fest: Die SEUTE
DEERN wird aus dem Wasser gehoben. Am Donnerstag, 5. September, folgten
Unterwasseraufnahmen des Schiffes, das zur Flotte des Deutschen
Schifffahrtmuseums (DSM) / Leibniz-Institut für Maritime Geschichte
gehört. Das Videomaterial soll wertvolle Informationen für die Bergungs-
und Sicherungsarbeiten liefern.

In Kooperation mit
Studierenden des Studienganges Maritime Technologien der Hochschule
Bremerhaven wurden Unterwasseraufnahmen mit einem sogenannten Remotely
Operated Vehicle (ROV) gemacht. Dieser Roboter liefert neue Erkenntnisse
über den aktuellen Zustand der 100 Jahre alten Bark und somit wertvolle
Informationen für die Bergungs- und Sicherungsarbeiten der SEUTE DEERN.
Wie
am Mittwoch von Konrad Otten, Kaufmännischer Geschäftsführer des DSM,
auf einer Pressekonferenz zum weiteren Vorgehen angekündigt, haben die
Arbeiten unverzüglich begonnen: Bereits heute fuhren die ersten
Maschinen auf das Gelände des DSM. Auch die Studierenden richteten sich
in einem Container ein und ließen das ROV zu Wasser. Der ferngesteuerte
Unterwasserroboter lieferte zuverlässig Bilder auf die Computermonitore.
„Der Einsatz des ROVs verschafft uns ein Stück mehr Planungssicherheit
in Bezug auf die Bergung und Sicherung. Wir können so erfahren, in
welchem Zustand sich das Schiff unterhalb der Wasserlinie befindet, da
vor allem zum jetzigen Zeitpunkt auf den Einsatz von Tauchern verzichtet
werden muss“, erklärt Dr. Lars Kröger, Projektleiter für die geplante
Sanierung der SEUTE DEERN sowie für die Umgestaltung des Museumshafens.
Gesteuert
wird der fahrende Unterwasserroboter an Land mit Hilfe eines Game
Controllers. Dieser ist an einem Computer mit Projektor und Monitoren
angeschlossen. Mit seiner schwenkbaren HD-Kamera und acht Motoren für
das freie Tauchen bringt das ROV alles mit, was für die Erforschung und
Analyse des Zustandes der 100 Jahre alten Bark gebraucht wird.

„Heute
steht erst einmal Datensammeln auf dem Programm. Die Ergebnisse werden
dann in den kommenden Tagen ausgewertet und in das weitere Vorgehen
einbezogen“, berichtet Kröger. Werden keine allzu großen Schäden
entdeckt, kann die Bergung wie geplant ablaufen. „Der Rumpf soll mit 40
Hebekissen so weit stabilisiert werden, dass das Schiff leergepumpt
werden kann“, erklärt Hans-Joachim Möller, Gutachter vom Bremerhavener
Unternehmen Möller Survey Marine GmbH & Co. KG., der das Projekt
steuert. Vertragspartner des DSM ist die Firma BVT Chartering und
Logistics GmbH. An Land werden zurzeit mehrere Container rund um das
Schiff positioniert, von denen Leinen zur SEUTE DEERN und ihren
Aufbauten führen. 20 Tage wird die Bergung voraussichtlich in Anspruch
nehmen. Am kommenden Montagvormittag wird das Museumsschiff SEEFALKE in
den Neuen Hafen verholt. Anschließend wird ein Ponton mit einem Kran und
Arbeitsgeräten in den Alten Hafen gebracht und neben der SEUTE DEERN
festmachen. Dieser soll sukzessive Rahen und Mastteile aus dem Rigg
entfernen, um dem Schiff bei der Bergung mehr Stabilität zu verleihen. Quelle:DSM
.

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