des Gewerbegebietes Luneplate wird dauerhaft einer gewerblichen Nutzung
zugeführt. Mit dieser Klarstellung haben der Senator für Wirtschaft,
Arbeit und Häfen, Martin Günthner, und der Oberbürgermeister der Stadt
Bremerhaven, Melf Granz, auf mögliche Irritationen bezüglich der Fläche
des ehemaligen Flugplatzes am Luneort reagiert.
Günthner
und Granz betonten, dass die Fläche am seeschifftiefen Wasser mit guter
Anbindung an die Bundesautobahn hervorragende industrielle
Entwicklungsperspektiven für die nächsten Jahrzehnte biete. Günthner und
Grantz bekräftigten gemeinsam, dass bei einer Abwägung zwischen einer
gewerblichen Entwicklung der rund hundert Hektar des ehemaligen
Flugplatzes Luneort gegenüber einer weiteren luftsportlichen Nutzung ein
deutlich größerer regionalwirtschaftlicher Nutzen in der
Gewerbeentwicklung gesehen wird. Es sei auf Dauer nicht akzeptabel, dass
die für Bremerhaven so wichtige Schaffung neuer Arbeitsplätze durch die
Interessen eines Luftsportvereins blockiert werde. Es gebe keinen
dauerhaften Anspruch darauf, öffentliches Eigentum für private Zwecke
nutzen zu dürfen.
Der Luftsportverein hatte in den letzten Jahrzehnten massiv von hohen
öffentlichen Investitionen in die Infrastruktur und in den Betrieb des
Flugplatzes Luneort profitiert. In den vergangenen Jahren hatte der
Flugplatz einen jährlichen Zuschussbedarf von 340.000 Euro erhalten.
Diese Förderung wurde gewährt zur Verbesserung der wirtschaftsnahen
Infrastruktur, de facto wurde ein Großteil dieser Förderung aus den
Haushalten der Wirtschaftsverwaltungen für den Luftsport ausgegeben.
Ohnehin sehen europäische Regelungen ein Auslaufen der Subventionierung
von Regionalflughäfen in den nächsten Jahren vor.
Senator Martin Günthner: „Ich appelliere eindringlich an den
Aero-Club Bremerhaven, sich einer Lösung im Sinne der wirtschaftlichen
Weiterentwicklung Bremerhavens nicht zu verschließen. Die Vorschläge des
Landes hierzu liegen dem Aero-Club vor. Die Bereitschaft, dem Aero-Club
bei einem Umzug zu einem anderen Sportflugplatz zu helfen, ist
allerdings an eine zügige Kompromissbereitschaft des Vereins geknüpft.
Eins ist ganz klar: Die Potenziale der gewerblichen Entwicklung der
Fläche des ehemaligen Flugplatzes am Luneort werden auf jeden Fall
realisiert werden. Eine weitere Nutzung als Sportflugplatz kann und wird
es nicht geben.“
Oberbürgermeister Grantz ergänzt: „Legt man die Arbeitsplatzdichte im
industriell entwickelten südlichen Fischereihafen zugrunde, so sind im
Bereich Luneort bis zu 3.000 Arbeitsplätze möglich. Zu Zeiten des
Betriebes des Flugplatzes Luneort waren rund 40 Menschen im direkten
Zusammenhang mit dem Flugplatz tätig. Allein daraus ergibt sich
eindeutig, dass eine wirtschaftliche Nutzung der luftsportlichen Nutzung
vorzuziehen ist. Nicht nur die Fläche des Flugplatzes selber wird bei
einer Aufrechterhaltung des Flugbetriebes nicht gewerblich genutzt
werden können, sondern auch die umliegenden Flächen des Fischereihafens,
des Industriegebietes Luneort und auch der Luneplate werden in ihrer
Bauhöhenentwicklung und damit Nutzung intensiv eingeschränkt, so dass
hier auch nur eine reduzierte gewerbliche Entwicklung möglich wäre.“
Wirtschaftsressort und Stadt Bremerhaven werden jetzt die weiteren
Möglichkeiten prüfen, um zeitnah die gewerbliche Entwicklung des
Flugplatzes sicherstellen zu können.
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