Rettungskräfte im Großeinsatz: Intensiver Sucheinsatz bleibt ohne Personenfund

Bildquelle: Feuerwehr Bremerhaven

Am späten Samstagabend herrschte in Bremerhaven eine ungewöhnliche Unruhe. Überall im Stadtteil Mitte heulten Sirenen, und die Straßen waren von Einsatzfahrzeugen der Feuerwehr, Polizei und des Technischen Hilfswerks (THW) gesäumt, die mit Blaulicht durch die Dunkelheit eilten. Sogar ein Hubschrauber kreiste über dem Hafen und der Weser, seine Suchscheinwerfer tanzten über das Wasser, als wäre etwas von enormer Wichtigkeit verloren gegangen.

Was zunächst nur wie ein Routineeinsatz aussah, entpuppte sich schnell als eine umfangreiche Suchaktion. Spaziergänger hatten der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) gemeldet, dass sie im Bereich der Außenweser eine Leuchtrakete gesehen hätten. Was folgte, war eine nächtliche Rettungsaktion, die sich bis in die frühen Morgenstunden hinzog

.Gegen 23.15 Uhr erreichte die Integrierte Regionalleitstelle die Nachricht der DGzRS, dass eine rote Leuchtrakete über der Außenweser im Bereich zwischen Ochsenturm und der Landspitze des Containerterminals 5 gesichtet worden sei. Umgehend wurden die Einsatzkräfte der Feuerwehr Bremerhaven mit der Taucherstaffel, die Drohnenstaffel der Freiwilligen Feuerwehr Wulsdorf, die Deutsche Lebensrettungsgesellschaft und das Technische Hilfswerk mit Booten sowie zwei Schlepper alarmiert.

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Darüber hinaus wurden alle sich in dem Abschnitt befindlichen Schiffe, Lotsen sowie die Bedienungen der Containerbrücken an der Stromkaje angewiesen, Ausschau nach einer Person im Wasser zu halten. Nachdem sich durch das Lagebild zuerst ein Suchschwerpunkt weseraufwärts in Richtung Seebäderkaje abzeichnete, wurde vom umgehend gebildeten Suchverband aller verfügbaren Schiffe unter Leitung des Seenotrettungskreuzers Hermann Rudolf Meyer das Fahrwasser im weiteren Verlauf auch in Richtung Außenweser Höhe Imsum/Ochsenturm abgesucht. Hierfür wurden unter anderem angeforderte Berechnungen des Bundesamtes für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) genutzt.

Zudem kam ein Hubschrauber zum Einsatz. Der Einsatzschwerpunkt der landseitigen Gefahrenabwehr für eine schnellstmögliche Übernahme und Versorgung von aufgefundenen Personen bildete sich am Willy-Brandt-Platz.

Trotz einer mehrstündigen intensiven Suche konnte bis ca. 02.45 Uhr am Sonntagmorgen keine Person im betroffenen Weserabschnitt aufgefunden werden. Daraufhin wurde der Suchverband aufgelöst und alle Such- und Rettungsmaßnahmen beendet.

Insgesamt waren 25 Einsatzkräfte der Feuerwehr, 15 Einsatzkräfte des Technischen Hilfswerks, acht Einsatzkräfte der DLRG sowie acht Schiffe im Suchverband an dem Einsatz beteiligt. Darüber hinaus waren die Wasser- und Schifffahrtspolizei, die DGzRS, die Polizei Bremerhaven und das Wasser- und Schifffahrtsamt im Einsatz.

 

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