Bund sagt 6,1 Mio. Euro für Erweiterung und Neufassung des Deutschen Auswandererhauses zu

Das Deutsche Auswandererhaus Bremerhaven wird in den nächsten
Jahren seine Dauerausstellung erneuern und ein neues interkulturelles
Bildungszentrum errichten. Dafür hat der Haushaltsausschuss des
Deutschen Bundestages in seiner Sitzung am Donnerstag, 10. November,
insgesamt 6,18 Millionen Euro bereitgestellt.



Dieses
Projekt dient der Weiterentwicklung des Deutschen Auswandererhauses als
bislang einzigem Museum in Deutschland, das 300 Jahre deutscher Aus- und
Einwanderungsgeschichte seinen Besuchern in seiner Dauerausstellung
zeigt. Mit dem „Forum Migration“ wird ein Ausstellungs- und
Bildungs-Zentrum entstehen, in dem in neuen Museumsformaten
Methodenkompetenzen zum Zusammenleben in einer Einwanderungsgesellschaft
präsentiert und vermittelt werden. Die Einbindung der
Integrationsgeschichte in die Dauerausstellung stellt die prägendste,
inhaltliche Erweiterung des Museums dar.
Bremerhavens Oberbürgermeister Melf Grantz sagte zur positiven
Nachricht aus Berlin: „Ich freue mich sehr, dass es so kurzfristig
gelungen ist, dass der Bund dem Deutschen Auswandererhaus die
finanzielle Basis für ein hochattraktives Migrationszentrum
bereitstellt. Wir werden jetzt zusammen mit dem Land die weiteren
Verfahrensschritte erörtern und sind damit bei der Weiterentwicklung des
Deutschen Auswandererhauses als dem Museum für Migration in Deutschland
einen großen Schritt vorangekommen.“
Dr. Simone  Eick, Direktorin des Deutschen Auswandererhauses: „Wir
freuen uns sehr über diese äußerst positive Nachricht: Es ist eine große
Anerkennung unserer Arbeit. Zukünftig ist das Deutsche Auswandererhaus
noch viel mehr als ein Geschichtsmuseum: Es wird ein Forum sein, in dem
die Besucherinnen und Besucher sich mit Ideen, Diskussionen und
Forschungsergebnisse zu Migrations- und Integrationsfragen
auseinandersetzen können.“
Das Deutsche Auswandererhaus danke dem Bund und allen, die das
Projekt auf dem Weg in den Haushaltsauschuss unterstützt hätten, so
Eick.

Günthner: Die Erfolgsgeschichte dieses einzigartigen Museums kann fortgeschrieben werden

Der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages hat auf seiner
Sitzung beschlossen, dass Deutsche
Auswandererhaus in Bremerhaven mit sechs Millionen Euro zu fördern.
Geplant ist, das Haus zu einem nationalen Migrationsmuseum auszubauen.
„Das ist eine überaus positive Botschaft aus Berlin für Bremerhaven“,
freut sich Martin Günthner, Senator für Wirtschaft, Arbeit und Häfen.
„Damit kann die Erfolgsgeschichte dieses einzigartigen Museums
fortgeschrieben werden.“

Über zwei Millionen Besucher konnte das Museum seit seiner
Eröffnung im Jahr 2005 bisher willkommen heißen. Anhand von konkreten
Beispielen können Besucher, Einzelpersonen auf ihrem Weg in eine neue
Welt begleiten. Die Lage des Museums im Neuen Hafen Bremerhavens ist
Teil der Geschichte, denn von Bremerhaven aus sind über sieben Millionen
Menschen ausgewandert. Mit einem Anbau, der 2012 eröffnete, wurde das
Haus um den Aspekt der Einwanderung erweitert.
Mit Unterstützung
der Bundesmittel kann nun der nächste Schritt in Angriff genommen werden
und das Deutsche Auswandererhaus zu einem nationalen Migrationsmuseum
ausgebaut werden. „In dieser Zeit, in der wir eine große Zahl von
Flüchtlingen in Deutschland willkommen heißen und das Thema Migration
ganz oben auf der Tagesordnung steht, hätte die Nachricht nicht
positiver ausfallen können“, betont Günthner. „Es freut mich aber
insbesondere auch für Bremerhaven, dass mit dem Auswandererhaus eine
bundesweit einmalige Attraktion hat, die viele Besucher aus dem In- und
Ausland nach Bremerhaven bringt.“
Foto: Deutsches Auswandererhaus / For oKay Riechers

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