Tod nach Pilzverzehr


Ein tragischer Irrtum führte dazu, dass ein Mann und eine Frau
aus Leherheide am Donnerstag eine Vergiftung erlitten haben, weil sie
zuvor offenbar giftige Pilze verspeist hatten.

Der 56 Jahre alte Mann
verstarb, seine Lebensgefährtin musste ins Krankenhaus gebracht werden.

Die Frau rief am Donnerstagmorgen laut um Hilfe, so dass ein Nachbar
aufmerksam wurde. Ihr ging es gesundheitlich äußerst schlecht und eine
Notärztin kümmerte sich um sie. Sie teilte mit, dass sie am Vortag Pilze
gesammelt hätte, die von ihrem Lebensgefährten zubereitet wurden.
Nachdem man sie verzehrt hatte, kam es bei beiden in der Nacht zu
starken Vergiftungserscheinungen. Bei dem 56-Jährigen konnte die
Notärztin schließlich nur noch den Tod feststellen. Sowohl der Mann, als
auch seine Lebensgefährtin sammeln seit ihren Kindheitstagen Pilze und
verspeisen die dann auch. In diesem Fall muss davon ausgegangen werden,
dass beim Sammeln eine Verwechslung vorgekommen ist und giftige Pilze
mit nach Hause genommen wurden. Die Polizei ermittelt nun, um die genaue
Todesursache festzustellen.

Nähere Auskünfte zum Verhalten beim Pilze sammeln gibt u. a. das
Giftinformationszentrum-Nord. Es ist unter Telefon 0551 19240 zu
erreichen. Dort gibt es folgende Ratschläge:

  • Sammeln Sie keine Pilze, die Sie nicht ganz genau kennen!
  • Sammeln Sie nie „nach Buch, App oder Internet“!
  • Vertrauen Sie nie auf „überlieferte, alte und angeblich bewährte
    Methoden“! (Verfärbungen an mitgekochten Silberlöffeln oder Zwiebeln,
    sowie Fraßspuren von Tieren sagen nichts über die Giftigkeit aus).
  • Machen Sie sich unbedingt mit den häufigen und besonders giftigen Pilzarten vertraut

Bei geringstem Zweifel zeigen Sie Ihren Fund jemandem, der sich
sicher damit auskennt. Vorzugsweise einer/ einem Pilzsachverständigen /
Pilzsachverständiger Deutsche Gesellschaft für Mykologie (DGfM) http://www.dgfm-ev.de/category/hauptmen%C3%BC/beratung-ausbildung/psv-dgfm


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