Anrufe „falscher“ Polizeibeamter in Nordenham

Am Montag, den 03. Februar 2020, hat es im Zuständigkeitsbereich der Polizei Nordenham zum wiederholten Male einige Anrufe von vermeintlichen Polizeibeamten gegeben.

In den meisten Fällen gab sich eine Frau als Polizeibeamtin der Polizei Bremerhaven aus und teilte mit, dass eine rumänische Tätergruppe in der Nachbarschaft festgenommen worden sei. Bei einem der festgenommenen Einbrecher sei eine Liste gefunden worden, auf der die Namen und Adressen der Bürger notiert seien, bei denen zukünftig eingebrochen werden soll. Die „falsche“ Polizeibeamtin wollte die betroffenen Bürger nun vor einem Einbruch warnen und forderte diese auf, Türen und Fenster geschlossen zu halten. In einem Fall erkundigte sie sich auch nach Konten, Bargeld und Schmuck.

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Hervorzuheben ist das äußerst vorbildliche Verhalten der von den Anrufen betroffenen Bürger. Sie ließen sich auf kein Gespräch ein und beendeten die Telefonate umgehend.

Dennoch rät die Polizei erneut zur Vorsicht und bittet um Sensibilisierung vorwiegend älterer Mitmenschen. Geben die Anrufer vor, dass sie von der Polizei seien, kann mit einem Rückruf oder einem Besuch bei der örtlichen Polizeidienststelle abgeklärt werden, ob es sich tatsächlich um den Anruf eines „echten“ Polizisten gehandelt hat. Die Adressen und Telefonnummern sind in jedem Telefonbuch zu finden. Angerufene Personen sollten auch keine Scheu davor haben, den polizeilichen Notruf 110 (ohne Vorwahl) zu wählen. Die Beamten der Leitzentrale können in den meisten Fällen weiterhelfen und Auskünfte geben.

Außerdem weist die Polizei darauf hin, dass „echte“ Polizeibeamte niemals Vermögensverhältnisse oder Bankverbindungen erfragen würden. Auch die Aufforderung zur Überweisung von Geldbeträgen würde niemals von „echten“ Polizisten geäußert werden.

Im Zusammenhang mit diesen Anrufen warnt die Polizei auch nochmal ausdrücklich davor, unbekannte Personen ins Haus zu lassen. Insbesondere an der Haustür angebotene Dienstleistungen – wie zum Beispiel das Mähen des Rasens oder das Reinigen der Dachrinnen – sind mit großer Vorsicht zu betrachten.

Die Tätergruppen lassen sich häufig kreative Vorwände einfallen, um in Wohnungen zu gelangen. Zum Beispiel täuschen sie an der Haustür eine Notlage, wie Arbeitslosigkeit oder Krankheit, vor und bitten um eine Spende. Dort werden die Bewohner zumeist abgelenkt, um dann die Wohnung nach Wertgegenständen durchsuchen und diese entwenden zu können.

Sofern möglich, sollte man sich grundsätzlich immer im Vorfeld vergewissern, wer vor der Tür steht, z.B. durch einen Türspion, einen Blick aus dem Fenster oder der Nutzung der Gegensprechanlage. Bei unbekannten Personen empfiehlt es sich Nachbarn oder andere Personen hinzuzuziehen. Auskünfte zu im Haus aufbewahrten Wertgegenständen oder Bargeld sollten Betroffene immer verweigern.

Ist es trotz aller Vorsicht zu einer Tat gekommen, sollte keine falsche Scheu gezeigt und unbedingt Anzeige bei der „richtigen“ Polizei erstattet werden.

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