
Arbeiten am Verbindungskanal beginnen am 31. März 2025
Der Verbindungskanal zwischen dem Alten und Neuen Hafen muss grundlegend saniert werden.
Grund dafür sind die durch einen Parasiten geschädigten Holzpfähle, die das Kajenmauerwerk tragen. Voraussichtlich im kommenden Jahr sollen die umfangreichen Arbeiten am Verbindungskanal beginnen. Bis dahin sollen horizontale Stützen, welche quer in den Kanal eingebaut werden, die Tragfähigkeit der Kajen sichern. Diese Arbeiten beginnen am Montag, den 31. März 2025.
Für Verkehrsteilnehmer im Bereich Havenwelten wird dies für die Dauer von maximal einer Woche zu Umleitungen führen. „Die horizontalen Stützen werden in zwei Bauabschnitten in den Kanal eingebaut“, erläutert Projektleiter Tim Thyen von der zuständigen Bremerhavener Entwicklungsgesellschaft Alter/Neuer Hafen (BEAN) das Prozedere. Begonnen werde zunächst im Bereich der östlich gelegenen Pkw-Brücke. Diese müsse tagsüber zwischen 6.30 und 16.30 Uhr für den Straßenverkehr gesperrt werden. „Es wird eine Umleitung über die Van-Ronzelen-Straße und den Hans-Scharoun-Platz eingerichtet“, so Thyen. Fußgänger hingegen seien von den Arbeiten zu keiner Zeit betroffen und könnten den Verbindungskanal in beiden Bauabschnitten queren.
„Sofern es der Bauablauf ermöglicht, wird es auch im ersten Bauabschnitt Zeiten geben, in denen die Pkw-Klappbrücke für den Straßenverkehr zwischenzeitlich befahrbar ist“, ergänzt der Projektleiter. „Wir werden die Umleitungszeiten auf das nötige Minimum reduzieren.“
Im nachfolgenden zweiten Bauabschnitt werden die Stützen im Bereich der westlich gelegenen Fußgängerbrücke eingebaut. Diese Arbeiten sollen spätestens am Montag, dem 7. April 2025, beginnen und voraussichtlich zwei Wochen dauern. Die Pkw-Brücke ist während dieses Zeitraums wieder befahrbar und begehbar.
Oberbürgermeister Melf Grantz weist darauf hin, dass die Horizontalstützen zumindest bis zum Abschluss der geplanten Gesamtsanierung des Verbindungskanals im Kanal verbleiben müssen. „Die wasserseitige Passierbarkeit des Verbindungskanals ist also bis zu einer erfolgreichen Gesamtsanierung nicht mehr gegeben“, so der OB. Für die SAiL 2025 werde es aber ein attraktives Alternativprogramm im Alten Hafen geben. „Ich bin allen Mitarbeitenden – ob von Magistrat, Erlebnis Bremerhaven oder BEAN – sehr dankbar für die geleistete Arbeit. Wir haben das Beste aus der Situation gemacht und werden nicht nur die Gäste der SAiL mit diesen Ideen begeistern“, verspricht Grantz.
Die Kosten für die nun anstehenden Baumaßnahmen zur Sicherung des Verbindungskanals betragen rund 240.000 Euro und werden durch die Stadt Bremerhaven finanziert. Eine belastbare Kostenberechnung für die Grundsanierung des Verbindungskanals in den Jahren 2026 und 2027 wird erst mit Abschluss der Entwurfsplanung im Sommer 2025 vorliegen.