Auffahrunfall mit drei Fahrzeugen: Beifahrerin muss verletzt ins Krankenhaus
Am Mittwochnachmittag, dem 18. September, ereignete sich gegen 17:40 Uhr in Bremerhaven-Geestemünde ein Verkehrsunfall mit drei beteiligten Fahrzeugen, der eine verletzte Person zur Folge hatte.
Nach bisherigen Erkenntnissen fuhren mehrere Autos auf der Stresemannstraße in nördlicher Richtung. Als ein 56-jähriger Fahrer bemerkte, dass ein Rettungswagen mit eingeschaltetem Blaulicht und Martinshorn von rechts herannahte und die Straße überqueren wollte, bremste er ab, um ihm das Passieren zu ermöglichen. Ein nachfolgender 47-jähriger Autofahrer reagierte ebenfalls rechtzeitig. Der dritte Fahrer, ein 72-Jähriger, hielt jedoch nicht genügend Abstand und fuhr auf das vorausfahrende Fahrzeug auf, wodurch auch das mittlere Auto in den ersten Wagen geschoben wurde.
Bei dem Aufprall lösten die Airbags im Fahrzeug des 72-Jährigen aus. Seine 65-jährige Beifahrerin erlitt Verletzungen und musste vom Rettungsdienst ins Krankenhaus gebracht werden. Der Gesamtschaden an den drei Fahrzeugen wird von der Polizei auf etwa 12.500 Euro geschätzt. Gegen den 72-Jährigen wurde eine Anzeige wegen fahrlässiger Körperverletzung erstattet.
Hierzu folgende Hinweis Ihrer Polizei:
Nähert sich ein Fahrzeug mit Blaulicht und Martinshorn, müssen alle übrigen Verkehrsteilnehmer sofort freie Bahn machen. Das regelt Paragraf 38 der Straßenverkehrsordnung. Doch hierbei gilt es, einige Dinge zu beachten: – Bei Blaulicht und Martinshorn keine Panik!
- Halten Sie Ausschau, woher das Einsatzfahrzeug kommt. Im Idealfall schalten Sie das Radio aus und öffnen das Fenster. So können Sie am besten feststellen, aus welcher Richtung das Einsatzfahrzeug kommt.
- Schätzen Sie ab, wohin die Retter wollen. Beachten Sie hierbei auch die Blinker der Einsatzfahrzeuge.
- Überlegen Sie, wie man am besten Platz verschafft.
- "Zum Straßenrand ausweichen" lautet ein probates Rezept, wenn ein Einsatzfahrzeug von hinten naht. Kommt es von der Seite, ist sofortiges Anhalten anzuraten. Dabei nicht vergessen, dass auch noch andere Verkehrsteilnehmer auf der Straße sind. Ein hartes Bremsmanöver ohne Blick nach hinten kann leicht einen Auffahrunfall auslösen. Ein Ausweichmanöver kann andere Verkehrsteilnehmer beeinträchtigen.
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"Freie Bahn schaffen" bedeutet im Wesentlichen, dass man nach rechts an den Straßenrand fährt. Dies gilt bei engen Straßen übrigens für beide Fahrtrichtungen, bei mehrspurigen Straßen sollte eine Rettungsgasse geschaffen werden.
- Was tun, wenn man vor einer roten Ampel steht und sich ein Einsatzfahrzeug nähert? Wenn das erste Auto ein Stück nach vorne und zur Seite fährt, können die anderen folgen und es entsteht schnell eine Rettungsgasse. Um Einsatzfahrzeugen Platz zu machen, ist das einmalige Überfahren der roten Ampel erlaubt. Wer hierbei geblitzt wird, sollte sich Datum, Uhrzeit und Typ des Einsatzfahrzeugs notieren, für das man Platz gemacht hat. Mit diesen Angaben kann gegen einen eventuellen Bußgeldbescheid Einspruch eingelegt werden.