Achtung: Falsche Polizisten rufen an – Polizei warnt vor Betrugsmasche

Betrugsmasche
Beispielbild:In einem weiteren Fall wurde am Montag eine 85-jährige Frau aus Cuxhaven Opfer von falschen Polizeibeamten.

Die Polizei in Bremerhaven und Cuxhaven warnt eindringlich vor einer aktuellen Betrugsmasche, bei der sich Kriminelle als falsche Polizisten ausgeben und versuchen, an Geld oder Wertgegenstände ihrer Opfer zu gelangen.

In Bremerhaven kam es am Dienstag, den 17. September, zu mehreren sogenannten Schockanrufen. Dabei gaben sich die Betrüger als Polizeibeamte aus. In einem Fall erhielt ein 66-jähriger Senior aus Lehe einen Anruf, bei dem ihm vorgegaukelt wurde, eine Einbrecherbande habe es auf seine Wohnung abgesehen. Der falsche Polizist fragte nach Bargeld oder Goldschmuck im Haus. Als der Sohn des Seniors das Gespräch übernahm, wurde der Anruf abrupt beendet. Der Sohn informierte sofort die Polizei, die bereits mehrfach Hinweise auf ähnliche Vorfälle erhalten hatte. Diese Betrugsmasche verfolgt immer dasselbe Ziel: Die Täter erfinden Schauergeschichten, um an das Vermögen ihrer Opfer zu gelangen.

In einem weiteren Fall wurde am Montag eine 85-jährige Frau aus Cuxhaven Opfer von falschen Polizeibeamten. Der Betrüger täuschte der Seniorin einen bevorstehenden Raubüberfall vor und forderte sie auf, einen fünfstelligen Geldbetrag zur Sicherheit an die Polizei zu übergeben. Die Frau fiel auf den Trick herein und übergab das Geld. Die Polizei Cuxhaven betont erneut, dass sie niemals telefonisch zu Geldübergaben auffordern wird und rät, bei verdächtigen Anrufen sofort aufzulegen.

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Die Polizei warnt: Auch wenn ein erster Impuls wahrscheinlich lautet „So etwas kann mir ja nicht passieren, ich lasse mich doch nicht veräppeln“, handelt es sich bei den Tätern um hochprofessionelle Kriminelle. Diese sind mit großem rhetorischem Geschick ausgestattet und schaffen es, Vertrauen zu erwecken und die Opfer unter Druck zu setzen. Darum sollte eines klar sein: JEDER KANN AUF DIE METHODEN DER BETRÜGER HEREINFALLEN!

Umso wichtiger ist es, sich erst gar nicht von den Tätern beeindrucken zu lassen und ein solches Gespräch direkt zu beenden – auch, wenn im Hintergrund eventuell geweint oder geschrien wird.

So können Sie sich und Ihre Angehörigen vor Telefonbetrügern schützen: Denken Sie daran: Die Polizei ruft Sie niemals unter der Polizeinotrufnummer 110 an! Das machen nur Betrüger durch einen technischen Trick. Wenn Sie unsicher sind, legen Sie auf und wählen Sie die Nummer 110. Nutzen Sie dafür nicht die Rückruftaste.

   - Legen Sie auf, wenn Sie nicht sicher sind, wer anruft und Sie 
     sich unter Druck gesetzt fühlen.
   - Rufen Sie ihre Angehörigen unter den Ihnen bekannten Nummern an.
   - Sprechen Sie am Telefon nie über Ihre persönlichen und 
     finanziellen Verhältnisse.
   - Übergeben Sie niemals Geld oder Wertsachen an unbekannte 
     Personen!
   - Ziehen Sie eine Vertrauensperson hinzu oder verständigen Sie 
     über den Notruf 110 die Polizei!
   - Niemals ist die Behandlung eines Unfallopfers von einer 
     vorherigen Zahlung eines Geldbetrages abhängig.
   - Die Polizei fordert nie Wertgegenstände oder Geldbeträge von 
     Ihnen - und sammelt diese auch nicht zum Schutz vor Diebstahl 
     bei ihnen ein.

Weitere Tipps und Hinweise erhalten Sie bei den Präventionsbeamt:innen der Polizei Bremerhaven unter praevention@polizei.bremerhaven.de und online unter www.polizei-beratung.de

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