Während der diesjährigen Aktionswoche zur Bekämpfung sexualisierter Gewalt an Kindern, die vom 15. bis 18. April 2024 stattfand, haben die Landeskriminalämter aus verschiedenen Bundesländern eine bedeutende Durchsuchungsoffensive durchgeführt. In Bremen und Bremerhaven beispielsweise vollstreckten Polizeikräfte insgesamt 16 Durchsuchungsbeschlüsse, bei denen diverse Beweismittel wie Computer, Mobiltelefone, Tablets und Speichermedien sichergestellt wurden. Petra van Anken, Leiterin des Bremer Landeskriminalamtes, betonte den unermüdlichen Einsatz ihrer Behörde: „Für die Kriminalpolizei Bremen hat die Bekämpfung der Kinderpornographie und der sexualisierten Gewalt an Kindern einen hohen Stellenwert. Die Ermittlungserfolge zeigen, dass sich die Täter nicht sicher fühlen können und mit einer Strafverfolgung rechnen müssen.“
Bundesweit wurden über 300 Durchsuchungsbeschlüsse vollstreckt, wobei 634 Einsatzkräfte beteiligt waren. Allein im Landkreis und der Stadt Cuxhaven wurden am gestrigen Mittwoch sieben Durchsuchungsbeschlüsse umgesetzt. Die Aktion wurde vom LKA Niedersachsen geleitet und zielte darauf ab, das Bewusstsein für das Thema sexualisierte Gewalt an Minderjährigen zu schärfen und ein starkes Zeichen gegen die Täter zu setzen. Zahlreiche digitale Geräte wie Smartphones, Festplatten, PCs und Laptops wurden beschlagnahmt und werden nun ausgewertet.
Die Polizeiliche Kriminalstatistik zeigt einen Anstieg der Fälle von Kinder- und Jugendpornografie um 32 % von 2022 zu 2023, was die Notwendigkeit für derartige Einsätze unterstreicht. Darüber hinaus weist der hohe Anteil an NCMEC-Meldungen aus den USA auf die globale Dimension des Problems hin.
Diese Woche ist ein klares Beispiel für das entschlossene Vorgehen der deutschen Polizeibehörden und deren erfolgreiche Zusammenarbeit. Sie unterstreicht die oberste Priorität des Schutzes der jüngsten Mitglieder unserer Gesellschaft und die konsequente Strafverfolgung der Täter.
