Jugendgästehaus in der Bremerhavener Innenstadt: Studie bestätigt wirtschaftliche Sinnhaftigkeit
Jugendgästehaus in der Bremerhavener Innenstadt: Studie bestätigt wirtschaftliche Sinnhaftigkeit
Eine aktuelle Machbarkeitsstudie, in Auftrag gegeben vom Magistrat und der Bremerhavener Beschäftigungsgesellschaft Unterweser (BBU), legt überzeugende Argumente für die Errichtung eines Jugendgästehauses in der Bremerhavener Innenstadt vor. Insbesondere wird betont, dass dies nicht nur wirtschaftlich sinnvoll ist, sondern auch zu einer Steigerung der Übernachtungszahlen führen wird. Die Untersuchung, durchgeführt von der renommierten Agentur „Vota Freizeit und Tourismus“ im vergangenen Jahr, konzentrierte sich darauf, die Potenziale für den Betrieb eines neuen Jugendgästehauses in der Innenstadt und den Havenwelten zu ermitteln.
Oberbürgermeister Melf Grantz äußerte sich positiv zu den Ergebnissen der Studie und betonte, dass ein neues Jugendgästehaus, idealerweise auf dem ehemaligen Karstadt-Gelände, erheblich zur Aufwertung der Innenstadt und des gesamten Standorts Bremerhaven beitragen werde. Er unterstrich, dass ein derartiges Angebot seit der Schließung des vorherigen Jugendgästehauses fehlt und die Notwendigkeit für eine entsprechende Einrichtung weiterhin besteht.
Die ermittelten Potenziale reichen über die rein wirtschaftlichen Aspekte hinaus und sollen auch dazu dienen, die Attraktivität der Innenstadt und der Havenwelten als touristisches Ziel zu stärken. Mit dem klaren Ergebnis der Studie stehen nun wichtige Informationen zur Verfügung, die bei der weiteren Planung und Umsetzung eines Jugendgästehauses in Bremerhaven berücksichtigt werden können.
Das Fazit ist eindeutig: Das Jugendgästehaus werde die bestehende Lücke füllen, die nach der Schließung des bisherigen Standorts an der Gaußstraße entstanden ist. Und weiter: „Die Standortverlagerung wird sich positiv auswirken und mitverantwortlich für den Anstieg der Übernachtungszahlen im zukünftigen Jugendgästehaus sein.“
„Die Studie sagt eindeutig aus, dass die direkte Nähe zu den bundesweit bekannten Freizeiteinrichtungen und zur Innenstadt ein Standortvorteil für das neue Jugendgästehaus wäre und entsprechend Gäste anlocken wird“, betont Grantz.
Die Studie hatte zwei Grundstücke als mögliche Standorte miteinander verglichen: zum einen die ehemalige „Feuerwache“ an der Barkhausenstraße und zum anderen das Karstadt-Grundstück. „Die Gutachter sehen im ehemaligen Karstadt-Grundstück mehr Vorteile, weil es neben der direkten Nähe zu den Havenwelten auch verkehrsberuhigter, lärmgeschützter und direkt in der Fußgängerzone liegt“, erklärt Grantz.
Wirtschaftlichen Erfolg prognostizieren die Gutachter dem Jugendgästehaus ebenfalls. „Jugendherbergen werden überwiegend von Schülerinnen und Schülern sowie Familien genutzt. Für die fehlt in Bremerhaven bisher ein Angebot, weil die meisten Hotels hier im 3- und 4-Sterne-Segment liegen“, fasst Grantz die Studienergebnisse zusammen.
Ein Profilschwerpunkt der Bremerhavener Jugendherberge könne Wissensvermittlung zu den Themen Nachhaltigkeit und Energie sein. „Bremerhavens Stärken, die den wirtschaftlichen Betrieb eines Jugendgästehauses möglich machen, sind neben dem maritimen Erlebnis das Klimahaus, das Deutsche Auswandererhaus und unsere herausragenden wissenschaftlichen Einrichtungen “, ist Grantz überzeugt.
Die Machbarkeitsstudie ist hier(PDF4,8 MB) zu finden.
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