Die Feuerwehr zieht eine Bilanz nach den Übergriffen in der Silvesternacht und betont die unmittelbare Einleitung der Aufarbeitung bereits während des Einsatzes. Stadtrat Peter Skusa, Feuerwehrdezernent, der stellvertretende Wehrleiter der Feuerwehr Weddewarden, Christian Kück, sowie Feuerwehrchef Jens Cordes berichten über die Ereignisse.
„Unsere Einsatzkräfte haben in Leherheide besonnen reagiert: Bei den ersten Anzeichen von Feuerwerkskörper-Beschuss haben sie sich zurückgezogen, eine Eskalation vermieden und auf das Eintreffen der Polizei gewartet“, loben Skusa und Cordes die Arbeit der ehrenamtlichen Helfer.
„Die Sicherheit unserer Einsatzkräfte hat oberste Priorität, auch wenn dadurch notwendige Rettungs- und Löscharbeiten verzögert werden. Das ist ein Grundsatz, den alle verstehen müssen“, betonen der Feuerwehrdezernent und der Leiter der Feuerwehr.










„Es ist bedauerlich, dass die Täter trotz der Präsenz der Polizei erneut Angriffe auf unsere freiwilligen Helfer starteten. Dies zeigt ihre Absicht, gezielt zu eskalieren und unsere Einsatzkräfte zu verletzen“, bewertet Dezernent Peter Skusa den Vorfall nach einem Treffen mit den Beteiligten und der Feuerwehrleitung.
Die Aufarbeitung hat zum Ziel, interne Maßnahmen zum Schutz der ehrenamtlichen Kräfte zu identifizieren und umzusetzen. Eine Aufrüstung der Selbstverteidigungsmittel lehnt die Feuerwehr ab. „Wir setzen auf Ausbildung zur Früherkennung, Deeskalation und zum geordneten Rückzug in solchen Szenarien sowie die fortlaufende Anpassung der Schutzausrüstung“, fasst Feuerwehrchef Jens Cordes zusammen.
„Das bedeutet zusätzliche Belastung für unsere ehrenamtlichen Kräfte, die bereits Hunderte Stunden in ihren Dienst investieren. Ihnen gilt mein höchster Respekt“, betont Feuerwehrdezernent Peter Skusa.
Besonders perfide ist für Skusa und Cordes, dass die Täter während des Angriffs Aufnahmen mit ihren Handys gemacht haben.
Den betroffenen Kameraden wünschen Skusa und Cordes schnelle Genesung. „Es ist unfassbar, dass Menschen, die ehrenamtlich in der Feuerwehr oder anderen Hilfsorganisationen tätig sind, gezielt verletzt werden“, betonen Skusa und Cordes.
Abschließend hoffen Skusa und Cordes auf verstärkte Unterstützung und Zivilcourage in der Bevölkerung. „Wir benötigen Zeugen und hoffen auf Warnungen seitens der Umstehenden. Wegsehen darf in Bremerhaven keine Option sein.“






