Am vergangenen Sonntagmittag in Bremerhaven Mitte sorgte ein Vorfall für erhebliches Aufsehen, als gleich mehrere Straftaten auf einmal verübt wurden. Es begann damit, dass ein aufmerksamer Zeuge gegen 12 Uhr der Polizei meldete, ein Radfahrer habe absichtlich den Außenspiegel eines geparkten Autos in der Bürgermeister-Smidt-Straße beschädigt. Anschließend flüchtete der Täter in Richtung Wiener Straße.
Die Einsatzkräfte starteten daraufhin umgehend eine Nahbereichsfahndung und entdeckten in der Hafenstraße/Ecke Felsstraße einen Radfahrer, auf den die Beschreibung passte. Als sie den Mann ansprachen und zum Anhalten aufforderten, stoppte er zunächst, setzte dann aber seine Flucht auf dem Fahrrad fort. Nach einer kurzen Verfolgung gelang es den Beamten, den Verdächtigen auf einem nahegelegenen Hinterhof zu stellen. Doch hier zeigte er sich wenig kooperativ: Er verweigerte die Angabe seiner Personalien und widersetzte sich einer Durchsuchung nach Ausweisdokumenten. Letztlich sahen sich die Polizisten gezwungen, ihn zur Dienststelle zu bringen. Doch das war nicht das Ende des Vorfalls: Während der Fahrt beleidigte der Mann fortwährend die Einsatzkräfte und spuckte einem Beamten sogar ins Gesicht.
Nach der Festnahme stellte sich heraus, dass es sich bei dem Täter um einen 30 Jahre alten Bremerhavener handelte. Zusätzlich zur Sachbeschädigung an einem Fahrzeug muss er sich nun auch wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte, Beleidigung und Trunkenheit im Verkehr verantworten. Sein Alkoholisierungsgrad war so hoch, dass er nicht einmal mehr Fahrrad hätte fahren dürfen.
Im Polizeigewahrsam wurde eine beweissichernde Blutentnahme durchgeführt, nachdem ein Arzt hinzugezogen wurde. Aufgrund seines weiterhin aggressiven Verhaltens verbrachte der 30-Jährige den Rest des Nachmittags in Gewahrsam, um weitere Straftaten zu verhindern.
Trotz unseres Engagements, die Stadt sicherer zu machen, sehen wir uns immer wieder mit Aggressionen konfrontiert. Wir stehen bereit, wenn Sie uns brauchen. Jedoch möchten wir darauf aufmerksam machen, dass Gewalt gegenüber den Einsatzkräften inakzeptabel ist. Die Stadt Bremerhaven unterstützt die Kampagne „Keine Gewalt gegen uns“. Mehr Informationen dazu finden Sie unter: https://kggu.de/