Es gibt erfreuliche Neuigkeiten aus dem Gewerbegebiet Lune Delta in Bremerhaven. Der Magistrat hat am Mittwoch grünes Licht für die Umsetzung des ersten Bauabschnitts im Lune Delta gegeben. Zudem wurde dem Finanzierungsvorschlag zugestimmt, der eine Reduzierung des städtischen Eigenanteils vorsieht.
Das Lune Delta ist das Vorzeigeprojekt im Bereich „Green Economy“ für Bremerhaven. Oberbürgermeister Melf Grantz äußerte seine Freude über die Beschlüsse aus Senat und Magistrat: „Ich bin froh, dass es mit den Beschlüssen aus Senat und Magistrat dort jetzt weiter voran geht.“ Nachdem der Senat bereits am Dienstag zugestimmt hatte, hat nun auch der Magistrat der Umsetzung des ersten Bauabschnitts im Lune Delta grünes Licht gegeben.
Auf einer Gesamtfläche von 98 Hektar Bruttogewerbefläche sollen in den kommenden Jahren schrittweise die erforderlichen Erschließungsmaßnahmen umgesetzt werden. Der Bebauungsplan 494 wird Anfang des Jahres 2024 verabschiedet. Bürgermeister Grantz erklärte dazu: „Im ersten Bauabschnitt geht es darum, jetzt die baulichen Grundlagen für eine spätere gewerbliche Nutzung zu schaffen.“ Im Detail sind folgende Schritte geplant: Aufsandung, Baugrundverbesserung, Erstellung der Haupterschließungsstraßen und Erschließungshöfe auf den Warften, den Bau der Brücken Süd, Mitte und Nord, eines Schöpfwerks, eines Mobility Hubs und der Commons (Aufenthaltsbereiche) „Lune Delta Park“ und „Lune Delta Wasser“.
„Insgesamt werden diese Maßnahmen etwa 14,7 Millionen Euro kosten. Doch 95 Prozent dieser Kosten werden von Bund und Land mit Mitteln aus der Gemeinschaftsaufgabe ‚Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur (GRW)‘ getragen“, erklärte Nils Schnorrenberger, Geschäftsführer der Bremerhavener Gesellschaft für Investitionsförderung BIS. „Der kommunale Anteil konnte auf fünf Prozent gesenkt werden, sodass wir noch etwa 730.000 Euro selbst beisteuern müssen“, ergänzte Grantz. Ursprünglich hatte der Eigenanteil an GWR-Mitteln bei 10 Prozent gelegen, aber aufgrund der Auswirkungen der Corona-Krise und des Ukraine-Kriegs hatte der Bund den erforderlichen Eigenanteil auf die Hälfte reduziert.
„Im Lune Delta wollen wir den Herausforderungen des Klimawandels begegnen und aufzeigen, wie Gewerbe künftig ökologisch und nachhaltig betrieben werden kann und muss. Bremerhaven geht hier mit gutem Beispiel voran und hat auch bundesweit bereits Aufsehen mit den Plänen erregt“, schloss Grantz ab.
