Umweltermittler der Wasserschutzpolizei Bremen führten am vergangenen Mittwoch eine Kontrolle an einem in Bremerhaven liegenden Seeschiff durch.
Während der Überprüfung stellten sie fest, dass das Schiff im September während seiner Fahrt im Verkehrstrennungsgebiet der Nordsee etwa 3.500 Tonnen ungenügend behandeltes häusliches Abwasser in die Gewässer eingeleitet hatte. Die Beweislage für diesen Vorfall konnte anhand der Tagebucheinträge, die sich an Bord befanden, eindeutig nachgewiesen werden.
In Absprache mit dem Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie wurde eine Sicherheitsleistung in Höhe von mehr als 50.000 EUR gegen den Kapitän und den leitenden Ingenieur angeordnet. Zudem wurde eine Ordnungswidrigkeitsanzeige gemäß den entsprechenden Umweltvorschriften erstellt.
Dieser Vorfall unterstreicht die Bedeutung strenger Umweltauflagen und deren Einhaltung im maritimen Sektor, um die Umwelt und die Gewässer vor Verunreinigungen zu schützen und sicherzustellen, dass Schiffe ihre Verantwortung für nachhaltige Seefahrt wahrnehmen.