Die BAB zieht positive Bilanz für das Geschäftsjahr 2022
Die BAB – Die Förderbank für Bremen und Bremerhaven hat in ihrem aktuellen Geschäftsbericht eine positive Bilanz für das Jahr 2022 gezogen. Trotz herausfordernder Marktbedingungen aufgrund verschiedener Krisen konnte die Bank wertvolle Beiträge zur Wirtschaft, Unternehmensgründungen und dem Wohnungsbau in der Region Bremen leisten.
Im Jahr 2022 setzte die BAB mit ihren Programmen zur Wirtschafts- und Wohnraumförderung sowie der Gründungsberatung über das Starthaus wichtige Impulse für den Wirtschaftsstandort Bremen. Mit Unterstützung der Bank konnten über 17.000 Arbeitsplätze gesichert und mehr als 200 neue geschaffen werden, trotz der schwierigen und unsicheren Marktsituation. Darüber hinaus wurden durch die geförderten Unternehmen Investitionen in Höhe von rund 5,7 Millionen Euro getätigt, die durch die BAB angestoßen wurden. Im Rahmen der Überbrückungshilfen des Bundes wurden mehr als 18.000 Anträge mit einem Gesamtvolumen von über 680 Millionen Euro bearbeitet.
„Die Marktbedingungen waren für Unternehmen in Bremen nicht besonders einfach. Einmal mehr wird deutlich, wie wichtig die Förderbank für die Wirtschaft in Bremen und Bremerhaven ist. Die BAB hat mit ihren Programmen dazu beigetragen, die verschiedenen Krisensituationen, mit denen Unternehmen im letzten Jahr konfrontiert waren – sei es die Corona-Pandemie, der Ukrainekrieg oder die Energiekrise – zu bewältigen. Ich möchte mich insbesondere bei den engagierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für ihren außerordentlichen Einsatz in diesen herausfordernden Zeiten bedanken“, sagt Sven Wiebe, Aufsichtsratsvorsitzender der BAB – Die Förderbank und Staatsrat bei der Senatorin für Wirtschaft, Arbeit und Europa.
Die Förderbank hat sich im vergangenen Geschäftsjahr intensiv mit dem Thema Digitalisierung auseinandergesetzt. Unter anderem wurde das Förderangebot „Bremen DIGITAL“ umgesetzt, um öffentliche Veranstaltungs- und Kulturstätten bei ihren Digitalisierungsmaßnahmen zu unterstützen. Dadurch konnten diese Branchen, die insbesondere während der Corona-Pandemie gelitten haben, einen großen Schritt in Richtung Zukunft machen.
Um den Zugang zu Förderungen für ihre Kunden in Zukunft zu erleichtern, hat die BAB erfolgreich an der Einführung des Förderportals „Förderbar“ gearbeitet, das es seit Februar 2023 ermöglicht, Anträge digital zu stellen. Auch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der BAB haben die Digitalisierung im Arbeitsalltag erfahren: Im Jahr 2022 wurde erfolgreich die E-Akte eingeführt.
„Die Einführung der E-Akte und die Entwicklung des Förderportals ‚Förderbar‘ waren für unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter herausfordernd. Dennoch blicke ich sehr positiv auf diesen Erfolg und bin überzeugt, dass diese Instrumente dazu beitragen werden, dass wir als BAB unsere Aufgaben in Zukunft deutlich digitaler und qualitativ hochwertiger erfüllen können“, so Ralf Stapp, Vorsitzender der Geschäftsführung. „Die Corona-Pandemie und die Energiekrise haben erneut die Bedeutung der Förderbanken gezeigt. Daher ist es umso wichtiger, nun auch den kommenden aber auch bestehenden Marktgegebenheiten standzuhalten.“
Dem stimmt auch Michael Lücken, Geschäftsführer der BAB zu: „Nach der Pandemie konnte sich die Bremer Wirtschaft sicherlich nicht vollständig erholen, da stand schon die nächste Herausforderung in der Türe. So war auch in 2022 das Kreditgeschäft stark gefragt.“
Neben dem Kreditgeschäft florierte auch das Beteiligungskapital, welches durch die BAB Beteiligungs- und Managementgesellschaft Bremen mbH (BBM), eine Tochter der BAB, angeboten wird. Es konnten vier Beteiligungen mit einem Volumen von 2,075 Millionen Euro bewilligt werden.
Das Gründungsgeschäft nahm 2022 weiterhin einen positiven Verlauf. So fanden rund 2.444 Beratungsgespräche und mehr als 150 Veranstaltungen vom Starthaus Bremen & Bremerhaven, einem Segment der BAB, statt.
„Der Bereich Gründung und junge Unternehmen war zunehmend geprägt durch den Bereich der Social Entrepreneurs, da mehr denn je nachhaltige, ökologische und soziale Aspekte eine relevante Rolle in den Geschäftsmodellen spielen“, betont Stapp.
Die Wohnraumförderung des Landes Bremens wird ebenso durch die BAB umgesetzt. Sie hat innerhalb des Jahres 2022 insgesamt 5,1 Millionen Euro für die gesamte Wohnraumförderung und unter anderem in 57 neue bezahlbare Mietwohnungen investiert. Außerdem schob die BAB bis zum Jahresende 2022 insgesamt rund 1.669 energetische Sanierungen im Wohngebäudebereich an, seitdem sie 2012 die ersten Programme dafür auflegte. Dabei wurde über die Jahre im Schnitt eine CO2-Minderung von durchschnittlich 20 Prozent pro Sanierung erzielt.
Ein Ausblick
Auch 2023 wird die BAB weiterhin an der Umsetzung der digitalen Antragsstellung arbeiten. Hier werden sukzessive weitere Förderprogramme ihren Weg in das Förderportal finden. Zudem werden die Angebote der BAB stetig erweitert und an die Marktgegebenheiten angepasst: So konnte bereits im ersten Halbjahr die neue Start-up Förderung Bremen erfolgreich eingeführt werden. Die Energiekrise wird das Land Bremen und seine Wirtschaft weiterhin beschäftigen. Social Entrepreneurs und ihre Ideen werden neben Start-ups an Bedeutung gewinnen, da sie unter anderem dazu beitragen, die Wirtschaft ressourcenschonender aufzustellen. Hier konnte bereits im ersten Halbjahr eine erfolgreiche Messe in die Bücher geschrieben werden. „Wir blicken voller Erwartung auf die kommenden Monate, in der wir als Förderbank besonders gefragt werden in der Entwicklung neuer Förderprogramme, um Unternehmen im Rahmen der Klimakrise in ihrer wirtschaftlichen Transformation zu unterstützen. Auch wird die anstehende Wärmewende im Gebäudesektor weitere Fördermöglichkeiten auslösen“, blickt Ralf Stapp auf das laufende Jahr.
Der Geschäftsbericht der BAB steht unter www.bab-bremen.de/de/page/geschaeftsbericht-2022 zur Verfügung. Aus Gründen der Nachhaltigkeit haben wir uns in diesem Jahr gegen eine gedruckte Langversion entschieden. Gerne kann ein Flyer in gedruckter Form per E-Mail an kommunikation@bab-bremen.de angefordert werden.
BAB – Die Förderbank für Bremen und Bremerhaven
BAB – Die Förderbank für Bremen und Bremerhaven (Bremer Aufbau-Bank GmbH) unterstützt das Land Bremen in der Landesentwicklungs-, Struktur- und Wirtschaftspolitik und begleitet Unternehmen in allen Phasen der Entwicklung. In Partnerschaft mit den örtlichen Banken und Sparkassen hat die BAB alle wirtschaftlichen Aktivitäten im Fokus, die im Interesse des Bundeslandes Bremen liegen. Weitere Themenschwerpunkte der BAB sind die Wohnraumförderung und das Starthaus, die zentrale Anlaufstelle im Bremer Gründungsökosystem. Weitere Informationen: www.bab-bremen.de