Senatorin für Wissenschaft und Häfen und DB Netz AG schließen Vertrag bis 2033
Insgesamt 200 Kilometer Gleise und 70 Kilometer Oberleitungsanlagen, 500 Weichen, sieben Bahnhöfe und vier Stellwerke: Die Bremische Hafeneisenbahn (BHE) ist ein zentraler Bestandteil der bremischen Häfen. Inzwischen erreicht und verlässt rund die Hälfte aller im Hinterlandverkehr transportierten Container Bremerhaven per Zug, bei Fahrzeugen liegt der Anteil noch höher. Grundlage dieses Erfolgs ist ein reibungsloser Betrieb der BHE. Seit dem 1. April 2009 verantwortet die DB Netz AG diese Aufgabe – und sie wird es auch in Zukunft tun: Die Senatorin für Wissenschaft und Häfen hat sich mit der DB Netz AG auf einen neuen Zehnjahresvertrag für die Betriebsführung der BHE geeinigt.
Der Vertrag beginnt am 1. Januar 2024 und umfasst im Wesentlichen neben der Fahrdienstleitung die Betriebsplanung und die Disposition der Infrastruktur. Der bisherige Vertrag lief ursprünglich bis zum 31. Dezember 2018 und war einmalig bis zum 31. Dezember 2023 verlängert worden. Die Neuvergabe der Betriebsführung war als europaweites Verhandlungsverfahren ausgeschrieben worden.
Dr. Claudia Schilling, Senatorin für Wissenschaft und Häfen: „Kein Hafen in der Nordrange erreicht einen so hohen Schienenanteil wie wir ihn bereits heute im Verkehr von und nach Bremerhaven haben. Und wir wollen ihn steigern, denn die Hinterlandanbindung über die Schiene wird in Zukunft ein noch wichtigerer Faktor für die Wettbewerbsfähigkeit und Nachhaltigkeit unserer Häfen sein. Die DB Netz AG ist ein Partner, mit dem wir seit langem vertrauensvoll und erfolgreich zusammenarbeiten. Ich freue mich darüber, dass wir diese Zusammenarbeit fortsetzen und dass alle Seiten nun frühzeitig Planungssicherheit haben.
Marcus Kuhn, DB Netz AG, Leiter Betrieb Bremen: „Die Deutsche Bahn steht wie kein anderes Unternehmen für klimafreundlichen Gütertransport. Deshalb wollen wir auch in Zukunft über die Betriebsführung der Bremischen Hafeneisenbahn zur Mobilitätswende beitragen und weiterhin ein wichtiger Partner des Wirtschaftsstandortes Bremens sein.“