Die Feuerwehr Bremerhaven und der Rettungsdienst wurden gestern Abend um 20:50 Uhr zu einem Einsatz auf die A27 in Höhe der Anschlussstelle Wulsdorf in Fahrtrichtung Cuxhaven gerufen. Die Einsatzmeldung lautete: Verkehrsunfall mit einer eingeklemmten Person. Doch vor Ort zeigte sich schnell, dass es keine eingeklemmte Person gab – ein glücklicher Umstand in Anbetracht der Schwere des Unfalls.
Die Feuerwehrkräfte leuchteten die Unfallstelle aus und stellten den Brandschutz sicher, während der Rettungsdienst sich um die medizinische Versorgung der beiden betroffenen Personen kümmerte. Beide wurden von einem Notarzt untersucht und in ein Krankenhaus in Bremerhaven gebracht.
Insgesamt waren 20 Einsatzkräfte der Feuerwehr Bremerhaven, ein Rettungswagen, ein Notarzt aus dem Landkreis Cuxhaven, die Polizei und die Autobahnmeisterei an dem Einsatz beteiligt. Nach Abschluss der Rettungsarbeiten wurden Teile der Fahrbahn von Trümmerteilen der betroffenen Autos befreit und auslaufende Betriebsmittel beseitigt.
Zur Unfallursache und zur Schadenshöhe konnte die Feuerwehr keine Aussagen treffen. Doch eins steht fest: Dank des schnellen und professionellen Einsatzes aller beteiligten Kräfte konnte Schlimmeres verhindert werden.
Die Polizei ermittelt in diesem Fall wegen Fahrerflucht
Ein Lkw in Fahrtrichtung Bremen wollte auf die BAB auffahren und wechselte dazu vom Beschleunigungsstreifen auf den Hauptfahrstreifen. Dort fuhr jedoch bereits ein anderer Lkw, der dadurch bedingt auf den Überholfahrstreifen wechseln musste. Auf dem Überholfahrstreifen befand sich jedoch der Pkw eines 27jährigen Bremerhaveners, der dem auf seine Spur wechselnden Lkw ausweichen, dazu stark abbremsen und auf den Hauptfahrstreifen ausweichen musste. Hier kollidierte dieser Pkw mit einem anderen Pkw Mercedes eines 59jährigen aus dem Landkreis Rotenburg.
Es entstand ein geschätzter Sachschaden in Höhe von ca. 10.000 Euro. Beide Lkw setzten ihre Fahrt fort und flüchteten unerlaubt vom Unfallort, ohne sich um den Verkehrsunfall zu kümmern. Zeugen werden gebeten sich beim Polizeikommissariat Geestland (Telefon 04743 9280) zu melden.