Gleich zweimal riefen am gestrigen Donnerstag, 29. Dezember, Einsätze aufgrund von Lebensmitteln Polizei und Feuerwehr in Bremerhaven auf den Plan. Gegen 11.40 Uhr meldete der Bewohner eines Mehrfamilienhauses an der Rickmersstraße in Bremerhaven-Lehe einen intensiven, unbekannten Geruch, der aus einer Wohnung drang. Die Polizeibeamten konnten den erheblichen, unbekannten Gestank im Treppenhaus ebenfalls feststellen. Da auf Klopfen und Klingeln an der betroffenen Wohnung niemand öffnete und ein Unglücksfall nicht auszuschließen war, zogen die Polizeibeamten die Berufsfeuerwehr Bremerhaven zur Türöffnung hinzu. In der Wohnung konnten keine Personen festgestellt werden. Schnell war die Ursache für den Gestank gefunden: verdorbene Fischstäbchen. Um eine weitere Geruchsbelästigung der Nachbarschaft zu vermeiden, entsorgten die Einsatzkräfte die Überreste der Fischstäbchen ordnungsgemäß. Rund sechs Stunden später erhielt die Polizei Kenntnis von einem ausgelösten Rauchmelder in einer Wohnung an der Langen Straße, ebenfalls im Stadtteil Lehe. Nachbarn gaben zudem an, Brandgeruch wahrzunehmen.
Kurz nach dem ersten Streifenwagen traf auch die Berufsfeuerwehr Bremerhaven am mutmaßlichen Brandort ein. Da eine Nachbarin gesehen hatte, dass die Bewohnerin kurz zuvor die Wohnung verlassen hatte, wurde die Tür gewaltsam geöffnet. Im Inneren stellten die Einsatzkräfte starken Brandgeruch, aber kein offenes Feuer fest. Auf dem eingeschalteten Herd befand sich ein Topf mit angebranntem Hühnerfrikassee. Die Beamten schalteten die Herdplatte aus und belüfteten die Wohnung. Kurz darauf konnte die Bewohnerin telefonisch erreicht werden: Sie hatte eilig die Wohnung verlassen müssen und in der Hektik den Herd vergessen.