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Oberbürgermeister weist Kritik an Personalplanung zurück

Stadtverwaltung Stadtverwaltung ©Felix Schulke

„Die Stadtverwaltung muss immer mehr Aufgaben übernehmen, das geht nur mit entsprechend Personal“, so Grantz.

Für den Personalzuwachs in der Verwaltung gebe es in den letzten Jahren sehr gute Gründe, so Grantz. „Die Verwaltung hat in den vergangenen Jahren an vielen Stellen einen wahren Kraftakt geleistet, der ohne zusätzliches Personal nicht möglich gewesen wäre“, so Grantz. Neben den Herausforderungen der Digitalisierung seien hier etwa auch Maßnahmen für den Klimaschutz – wie die energetische Sanierung städtischer Gebäude – genannt. Darüber hinaus wurden bei der Polizei zusätzliche Stellen zur Unterstützung der Ermittlungen in Enchrochat-Verfahren besetzt.

„Die Auswirkungen der Corona-Pandemie, die 2020 in der Verwaltung nicht nur das Gesundheitsamt, sondern auch den Krisenstab, die Magistratskanzlei, den Katastrophenschutz sowie Schule und Kita extrem gefordert hat, spüren wir alle noch bis heute“, so Grantz. Im Jahr 2020 habe die Verwaltung zudem 23 Stellen aus Anlass der Verschmelzung der Bit GmbH und des Wirtschaftsbetriebes BIT, 13 Stellen aufgrund des Gute-Kita-Gesetztes für den Kita-Bereich, sechs Stellen aufgrund eines Senatsbeschlusses zur Digitalisierung im Schulbereich und vier Stellen aufgrund der Umstrukturierung der Abteilung Kinderförderung geschaffen. Diese Stellen machen etwa die Hälfte der in 2020 geschaffen Stellen aus. Die Folgen des Ukraine-Krieges und deren Abfederung erforderten und erfordern auch weiter zusätzliche Stellenbedarfe: „Als aktuellstes Beispiel sei hier die Wohngeldreform genannt, die zu deutlich mehr Berechtigten führt, deren Anträge abgearbeitet werden müssen“, so Grantz.

Der Oberbürgermeister hält fest: „Wir haben schon jetzt absehbar deutlich zu wenig Fachkräfte, damit die Verwaltung auch künftig weiterhin gut aufgestellt ist. Spätestens wenn die Babyboomer-Generation in Rente geht und wir jetzt nicht nachsteuern, stehen wir vor einem großen Problem.“ Der Verwaltung „Stellen-Wildwuchs“ vorzuwerfen sei vor dem Hintergrund der erläuterten Umstände absurd. „Im Übrigen sind alle außerplanmäßigen Bedarfe gut begründet durch die zu beteiligenden Gremien beschlossen worden“, betont Grantz.

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