Laute Musik rief am Dienstag, 4. Oktober, in Bremerhaven-Grünhöfe gleich zweimal die Polizei auf den Plan. Enden sollte der Einsatz mit einer Überraschung.
Zunächst hatten sich Anwohner gegen 14 Uhr über Lärm aus der Wohnung an der Daimlerstraße beschwert. Die eingesetzten Polizeibeamten ermahnten den Verursacher zur Ruhe und drohten Folgemaßnahmen an. Gegen 16 Uhr wurde die Polizei erneut zu der Wohnung des 67-Jährigen gerufen, weil er offenbar erneut mit zu lauter Musik die Nachbarn nervte.
Als die Beamten eintrafen, war es vor Ort ruhig, doch schnell wurde klar, dass der mutmaßliche Störenfried die Musik immer erst kurz vor dem Eintreffen der Polizei leiser drehte. Während die Beamten sich der Wohnungstür des 67-Jährigen näherten, nahmen sie von dort deutlichen Marihuanageruch wahr. Der Mieter gab an, lediglich sogenannte CBD-Produkte zu besitzen und ließ die Polizeibeamten in seine Wohnung. Dort erhärtete sich jedoch der Verdacht, dass der Mann auch Cannabis und Marihuana in seinen vier Wänden aufbewahrte.
Mit einem daraufhin erwirkten richterlichen Durchsuchungsbeschluss förderten Polizeikräfte sodann mehr als ein Dutzend unterschiedliche Behältnisse zutage, in denen der Grünhöfer offenbar Haschisch und Marihuana aufbewahrte. Diese wurden mitsamt weiteren Gegenständen sichergestellt.
Gegen den 67-Jährigen wurde eine Strafanzeige wegen unerlaubten Besitzes von Betäubungsmitteln gefertigt. Obendrein erhielt er eine Ordnungswidrigkeitenanzeige aufgrund der Lärmbelästigung.