Vorläufige Abschlussmeldung der Feuerwehr nach Sturmtief „Zeynep“

Einer von vielen Einsätzen mit Baumschäden

Nach einem hohen Einsatzaufkommen durch Sturmtief „Zeynep“ zieht die Feuerwehr Bremerhaven eine vorläufige Bilanz. Mit Stand von Samstagmorgen 06.00 Uhr sind durch die Einsatzkräfte der Stadt Bremerhaven insgesamt 94 sturmbedingte Gefahrenstellen beseitigt worden. Die aufgrund der Vorhersagen frühzeitig ergriffenen Vorbereitungsmaßnahmen zeigten ihre Wirkung. Das Personal der Berufsfeuerwehr wurde durch Kräfte der drei Freiwilligen Feuerwehren sowie des Technischen Hilfswerks unterstützt. Drei Einsatzkräfte wurden im Verlauf der Einsätze leicht verletzt. An zahlreichen Örtlichkeiten innerhalb des Stadtgebietes blockierten umgestürzte Bäume die Fahrbahnen. Die Hindernisse wurden durch die Einsatzkräfte entfernt.

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Weiter Einsatzanlässe waren unter anderem zu fallen drohende Dachpfannen sowie das Sichern von Gegenständen im Rahmen der Gefahrenabwehr. Am Freitagabend kam es weiterhin zu einem größeren Einsatz im Stadtteil Suhrheide. Durch Starkwinde löste sich hier das Dach eines Wohngebäudes. Das Dach wurde durch Einsatzkräfte von Feuerwehr und THW gesichert, sodass ein Totalverlust der Dachkonstruktion verhindert werden konnte. Die Koordination der Einsatzmittel übernahm der zehnköpfige Stab „Außergewöhnliche Ereignisse“ auf der Zentralen Feuerwache. Aufgrund einer hohen Anzahl an Paralleleinsätzen wurden die Einsatzstellen anlassbezogen durch sogenannte „Scouts“ vorab gesichtet, sodass die Einsatzmittel nach entsprechender Priorität den Ereignissen zugeteilt werde konnten. Die Integrierte Regionalleitstelle Unterweser-Elbe (IRLS) bearbeitete im Zeitraum von Freitagnachmittag, 17.00 Uhr bis Samstagmorgen, 06.00 Uhr rund 2000 Hilfeersuchen aus der Stadt Bremerhaven sowie den Landkreisen Cuxhaven und Osterholz. Davon bezogen sich rund 400 Hilfeersuchen auf sturmbedingte Einsätze. Die personellen Ressourcen der IRLS wurden bereits frühzeitig auf die maximale Anzahl von 15 Disponenten erhöht, sodass die durchschnittliche Bearbeitungszeit der Notrufe, trotz des hohen Einsatzaufkommens, lediglich 15 Sekunden betrug.

Zu Spitzenzeiten kam es zu Böen mit einer Geschwindigkeit von bis zu 145 Kilometern pro Stunde. Am Samstagmorgen beruhigte sich die Lage gegen 02.30 Uhr spürbar, sodass die Freiwilligen Feuerwehren in den Stadtteilen Weddewarden, Lehe und Wulsdorf ihre Bereitschaften auflösen konnten. Über die Höhe der entstandenen Sachschäden im Stadtgebiet kann seitens der Feuerwehr keine Aussage getroffen werden.

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