Senatorin Schilling: Museum muss handlungsfähig bleiben
Die geschäftsführende Direktorin des Deutschen Schifffahrtsmuseum in Bremerhaven, Prof. Sunhild Kleingärtner, erhält ein begehrtes Stipendium für einen Forschungsaufenthalt im Thomas-Mann-House in Pacific Palisades in Kalifornien. Sie ist eingeladen, in dem Haus, in dem Thomas Mann nach seiner Flucht vor der Nazis lebte und schrieb, über Museen, ihre Vermittlungsfunktion und ihre Rolle in demokratischen Gesellschaften zu forschen.
Dazu die Senatorin für Wissenschaft und Häfen, Dr. Claudia Schilling: „Ich gratuliere Prof. Sunhild Kleingärtner. Dass Frau Kleingärtner ein Thomas Mann Fellowship zugesprochen wurde, ist eine hohe Auszeichnung für sie, aber auch für das Land Bremen als Wissenschaftsstandort. Das mehrmonatige Stipendium in den USA für die Direktorin fällt in eine Zeit, in der wegweisende Entscheidungen im Schifffahrtsmuseum anstehen. Das Museum wird neu ausgerichtet, eine tiefgreifende Strukturreform ist geplant. Auch das Verhältnis von Forschungsmuseum auf der einen Seite und Museumshafen und den darin liegenden Schiffen auf der anderen wird neu strukturiert. Weitere wichtige Vorhaben sind die dringend notwendigen Bauvorhaben im sogenannten Bangertbau sowie die Entscheidungen des Stiftungsrates des Museums zum Nachbau der ‚Najade‘, ein geplantes Museumsschiff.“
Die Senatorin hält es daher für erforderlich, dass das Deutsche Schifffahrtsmuseum auch während der Abwesenheit von Frau Kleingärtner sicher durch die Zeit der großen Herausforderungen der Strukturreform geführt wird. Die geschäftsführende Direktorin muss hierzu die notwendigen Klärungen vornehmen.
„Wichtig ist mir, dass die Handlungsfähigkeit des Museums auch in der Phase eines möglichen Forschungsaufenthaltes gewahrt bleibt. Frau Prof. Kleingärtner muss als geschäftsführende Direktorin die Voraussetzungen dafür zu schaffen, dass es im laufenden Reformprozess des Schifffahrtsmuseums zu keinen Verzögerungen kommt,“ so die Wissenschaftssenatorin Dr. Claudia Schilling.
Prof. Sunhild Kleingärtner sei nun gefordert, ein entsprechendes Konzept vorzulegen. Auf dieser Basis wird sich am 26. November 2021 der Stiftungsrat des Deutschen Schifffahrtsmuseums mit dem von ihr geplanten Forschungsaufenthalt in den USA befassen. Danach wird über eine Genehmigung befunden.