Am Donnerstag, dem 9. September 2021 ist das Einschwimmen und die Montage der sanierten Kanaldrehbrücke Klußmannstraße auf dem Mittelpfeiler im Hafenbecken vorgesehen.
Für die Rückführung bilden der Ponton BHV Solution (Hoffnung) gemeinsam mit dem Schwimmkran BHV Athlet und dem Schlepper Boluda eine 160 Meter lange Einheit. Mittels zweier selbstfahrenden Self-Propelled Modular Transporter (SPMT) wird die Brücke über die Kajenkante am Lagerplatz in Bremen auf diesen Ponton geschoben. Anschließend macht sich der Konvoi auf den Weg in die Seestadt. Ab Donnerstagvormittag wird die Brücke dann abschließend im Yachthafen positioniert.
Zwei Tage waren die Mitarbeiter von bremenports GmbH & Co. KG Anfang März mit dem Aushub der Kanaldrehbrücke beschäftigt. Sieben Monate nach diesem spektakulären Arbeitseinsatz mit großen Gerätschaften kommt die Brücke wieder zurück an die Klußmannstraße.
In der Zwischenzeit wurden an dem denkmalgeschützten Bauwerk alle Stahlteile entrostet, neu beschichtet und somit für die nächsten Jahre konserviert. Jetzt kann die Brücke in neuem Glanz den Rückweg über die Weser antreten.
Auch der elektrische Antrieb wurde in den vergangenen Wochen bis auf die letzte Schraube zerlegt, gereinigt und wiederaufbereitet. Dabei stellte sich heraus, dass einzelne Zahnräder, Wellen und Achsen der jahrzehntelangen Belastung nicht gewachsen waren und durch Einzelanfertigungen ersetzt werden mussten.
Mit der Rückführung der Brücke erfolgt aber noch keine Verkehrsfreigabe, denn nach dem Einschwimmen muss erst die Feinjustierung aller Komponenten durchgeführt werden. Danach folgen noch Betonflächen, die vor einer Belastung mehrere Tage aushärten müssen. Die Freigabe erfolgt daher frühestens Anfang Oktober 2021.
Die Kosten für die Grundinstandsetzung belaufen sich auf 1,3 Millionen Euro. Mit 300.000 Euro beteiligt sich der Bund aus dem Sondertopf für Denkmalschutz, 150.000 Euro übernimmt die Städtebauförderung. Der Differenzbetrag kommt aus dem städtischen Haushalt.
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