Die Polizei Bremerhaven ermittelt in einem Diebstahlsfall zum Nachteil einer 82-jährigen Frau im Stadtteil Geestemünde. Die Frau hatte am Montag, 28. Juni, gegen 10 Uhr in einem Discounter-Markt in der Straße An der Mühle eingekauft. Auf dem Heimweg sprach sie ein circa 30 bis 40 Jahre alter Mann an. Er bot der Seniorin an, ihr beim Tragen der Einkäufe zu helfen. Die Geestemünderin willigte ein, und so kam der ihr unbekannte Mann mit in ihre Wohnung an der Friedrich-Ebert-Straße. Dort erzählte der vermeintlich hilfsbereite Mann der Seniorin, günstig an Tabakwaren zu kommen, die er der Frau weiterverkaufen könne.
Die 82-Jährige ging auf das Geschäft ein und holte Geld aus einem Versteck in einem Nebenraum. Dabei beobachtete der Unbekannte die Frau offenbar. Wenig später verschwand die Seniorin kurz aus dem Sichtfeld des Mannes. Diese Zeit reichte dem mutmaßlichen Täter offenbar aus, unbemerkt das restliche Geld aus dem Versteck an sich zu nehmen. Er verabschiedete sich und gab an, nun die versprochenen Zigaretten holen zu wollen. Als er gegangen war, realisierte die 82-Jährige, dass ihr Geldversteck geplündert worden war. Die Polizei (0471/953-3321) nimmt Hinweise entgegen.
Das sind die Tipps Ihrer Polizei:
- Lassen Sie keine unbekannten Personen Ihre Wohnung. Sie sind grundsätzlich nicht verpflichtet, jemanden unangemeldet einzulassen. Insbesondere vermeintlich hilfsbereite Menschen oder vermeintlich hilfesuchende Menschen wollen in vielen Fällen vor allem deswegen in Ihre Wohnung, um Geld oder Wertgegenstände zu erbeuten.
- Zeigen oder erklären Sie niemandem, wo Sie Geld oder Wertgegenstände aufbewahren. Lassen Sie niemanden dabei zusehen, wenn Sie Geld oder Wertgegenstände verstecken oder aus einem Versteck holen. Viele vermeintlich sichere Verstecke sind Dieben zudem bekannt.
- Sind Sie allein, dann bitten Sie einen Nachbarn hinzu oder bestellen Sie den Besucher zu einem späteren Termin, wenn eine Vertrauensperson anwesend ist. Zwei Personen haben die Besucher besser im Blick.
- Wehren Sie sich gegen zudringliche Besucher notfalls auch energisch: Sprechen Sie laut mit ihnen oder rufen Sie um Hilfe.
- Informieren Sie sofort die Polizei, wenn Ihnen eine Kontaktaufnahme verdächtig vorkommt: Wählen Sie die Notrufnummer 110.