Senatorin Stahmann: Vereine können bis zu 50.000 Euro Einnahmeausfälle geltend machen
Sportvereine in Bremen und Bremerhaven können bis zu 50.000 Euro coronabedingte Einnahmeausfälle für das Jahr 2021 geltend machen. Dafür will das Sportressort die zur Verfügung stehenden Mittel von bislang einer Million Euro auf bis zu 2,5 Millionen Euro aufstocken. Das hat die Sportdeputation in ihrer heutigen Sitzung (Dienstag, 15. Juni 2021) auf Vorschlag von Sportsenatorin Anja Stahmann beschlossen. Vereine können mit diesem Beschluss nicht nur Einnahmeausfälle geltend machen, sondern auch coronabedingte Mehrkosten, etwa für zusätzlich Hygienemaßnahmen und Corona-Tests. Das Geld soll aus dem Bremen-Fonds zur Bewältigung der Corona-Folgen kommen, daher muss auch der Haushalts- und Finanzausschuss der Bürgerschaft noch zustimmen.
„Im Laufe des Jahres 2020 haben die Vereine rund sieben Prozent ihrer Mitglieder verloren“, sagte Sportsenatorin Sanja Stahmann. „Anders als in früheren Jahren konnten die Vereine im Frühjahr keine neuen Mitglieder gewinnen. Damit fehlt der Ausgleich für die gewöhnlichen Abgänge.“ Das mache sich inzwischen finanziell erheblich bemerkbar. Für die 28 großen Vereine mit über 1.000 Mitgliedern ergäben sich daraus Einnahmeausfälle von jeweils rund 30.000 Euro. Zudem konnten und können viele Veranstaltungen nicht oder nur reduziert stattfinden, die in regulären Jahren regelmäßiger Bestandteil des Vereinslebens und der Finanzierung der Vereine seien. Dazu gehörten Kurse, Feste, Vorführungen und der Ligabetrieb mit Zuschauerinnen und Zuschauern. Die Anträge müssen bis spätestens 31. Oktober 2021 gestellt werden.
„Mit dem zusätzlichen Geld können wir den Vereinen über diese schwierige Zeit hinweghelfen“, sagte Senatorin Anja Stahmann. „Wir wollen sicherstellen, dass kein Verein wegen der Pandemie aus dem sportlichen und gesellschaftlichen Leben Bremens und Bremerhavens herausfällt.“