Bremerhavens Oberbürgermeister Melf Grantz und der Vorsitzende des Deutschen Schulschiffvereins, Senator a. D. Claus Jäger, haben heute (23. Juni 2021) ihre Unterschriften unter einen Vertrag gesetzt, in dem das Verholen und der Verbleib der Schulschiff Deutschland im Neuen Hafen von Bremerhaven vereinbart wurde.
Oberbürgermeister Grantz sagte nach der Unterzeichnung: „Mit diesem Vertrag ist nun geregelt, unter welchen Bedingungen die Schulschiff Deutschland zurück an ihren Entstehungsort kommt. Ich bin dem Deutschen Schulschiffverein und insbesondere dem Vorsitzenden Claus Jäger für die faire Zusammenarbeit dankbar, auch für die sachliche Art, dieses durchaus mit Emotionen behaftete Thema der Verholung geregelt zu haben.“ Ganz Bremerhaven freue sich auf dieses schöne Schiff. Claus Jäger als Vorsitzender des Deutschen Schulschiffvereins erklärte: „Es ist der Notwendigkeit geschuldet, das Schiff, das in Vegesack so viele Jahre Teil des Hafenbilds war, nun nach Bremerhaven zu schicken. Es war für den Verein am alten Standort nicht mehr möglich, das Schiff kostendeckend zu betreiben. Diese Chance hat der Vorstand in Bremerhaven gesehen und die Mitglieder sind ihm mit überwältigender Mehrheit gefolgt.“ Die Verhandlungen mit Bremerhaven hätten auf Augenhöhe stattgefunden. Es sei nun für alle Seiten ein gutes Abkommen getroffen worden.
Oberbürgermeister Grantz betonte, dass die Schulschiff Deutschland einen besonderen Liegeplatz im Neuen Hafen in Höhe des Lloydplatzes erhalte. Dafür werde die Stadt die entsprechenden Anschlüsse und Zugänge schaffen. „Es wird jedoch keinen dauerhaften Zuschuss geben“, so Grantz. „Genau einen solchen Zuschuss wollen wir als Verein auch nicht“, unterstrich Jäger. „Das Schiff wird am neuen Standort ein gutes Auskommen haben und auch dank ehrenamtlichen Engagements eine Bereicherung für Bremerhaven sein.“ Die Schulschiff Deutschland soll Ende August oder spätestens im September 2021 an seinen neuen Liegeplatz verholt werden.