Die Bremerhavener Stadtteile sollen lebendiger und l(i)ebenswerter werden.
Dafür hat die Stadt Bremerhaven das Programm „Wohnen in Nachbarschaften“ (WiN) ins Leben gerufen, das ab sofort auch 2021 weitergeführt werden kann. Für das Projekt hat das Amt für kommunale Arbeitsmarktpolitik beim Magistrat der Seestadt Bremerhaven die Federführung. „Die entsprechenden Programmmittel stehen nach Abschluss der Haushaltsberatungen nun für 2021 bereit“, so Melf Grantz, Oberbürgermeister und zuständiger Dezernent für den Arbeitsmarktbereich. „Ich freue mich, dass es nun wieder losgehen kann und bin gespannt, welche Projektideen eingereicht werden.“
Ziel von WiN ist es, Leben und Arbeiten in den Stadtteilen zu verbessern und den sozialen Zusammenhalt der Bewohnerinnen und Bewohner zu stärken. Dies soll durch Projekte in den Bereichen Stadtentwicklung, Arbeitsmarkt und Soziales, Jugend, Kultur, Umweltschutz und Sport geschehen. Antragsberechtigt sind u.a. lokale Initiativen, Gesellschaften des privaten Rechts ohne städtische Beteiligung, Vereine, Arbeits- oder Interessensgemeinschaften, Selbsthilfegruppen oder Netzwerke. Die Stadt ist in zwei WiN-Bezirke eingeteilt (Nord und Süd).
Allerdings muss aufgrund der Corona-Pandemie und den damit verbundenen Einschränkungen die Vergabe der WiN-Mittel in diesem Jahr angepasst werden. Einen entsprechenden Beschluss hat der Magistrat gefasst. „Momentan können wir natürlich keine Bürgerversammlungen einberufen“, erläutert Grantz. „Das ist aufgrund der derzeit geltenden Regelungen völlig ausgeschlossen!“ Bislang wurden in den Bürgerversammlungen die Mitglieder der Vergabeausschüsse gewählt. Die Leitidee von WiN ist, dass nicht die Verwaltung über die zu fördernden Projekte entscheidet, sondern Bürgerinnen und Bürger selbst. „Diesem Grundsatz werden wir auch in 2021 treu bleiben“, so Martina Tietjen, Leiterin des Amtes für kommunale Arbeitsmarktpolitik. „Wir arbeiten gerade an einem alternativen Ablauf und werden in Kürze unter anderem die Stadtteilkonferenzen anschreiben und um Mitwirkung in den Vergabeausschüssen bitten. Es ist uns wichtig, dass möglichst alle Stadtteile abgebildet werden.“ Auch Vertreterinnen und Vertreter aus den Bereichen Kinder/Jugend, Seniorinnen und Senioren und Migrantinnen und Migranten werden zur Mitarbeit gebeten. Oberbürgermeister Grantz: „Ich hoffe sehr, dass wir mit ‚Wohnen in Nachbarschaften‘ einen kleinen Beitrag zur Bewältigung der Pandemie leisten können und rufe wirklich alle dazu auf, Projektideen einzureichen, die den Stadtteilen zu Gute kommen.“
Antragsschluss für die erste Vergaberunde ist der 15. März 2021.
Das Antragsformular gibt es hier.
Interessierte Antragsstellerinnen und Antragssteller können sich wenden an:
Magistrat der Stadt Bremerhaven
Amt für kommunale Arbeitsmarktpolitik
WiN-Koordination
Hinrich-Schmalfeldt-Str. 42
27576 Bremerhaven
win@magistrat.bremerhaven.e
0471 5902706